So, meine Leser, 2007 neigt sich dem Ende zu. Und so langsam wird es Zeit einen Rückblick zu wagen. Was war musikalisch denn so los?
Ein, wie ich finde sehr wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste, Musikereignis war ohne Frage das Album "In Rainbows" von Radiohead bzw. wie es vermarktet wurde. Wir erinnern uns: Radiohead stellten ihr, übrigens sehr gutes, Album zum Download bereit. Der geneigte Downloader konnte den Preis, den er zahlen wollte, selber bestimmen (ich selbst habe, da ich keine Kreditkarte besitze, leider "0€" eintippen müssen). Das Medienecho war riesig... und mittlerweile hat die Vermarktungsstrategie ja auch schon erste Nachahmer gefunden (z.B. will die amerikanische Punkband Pennywise ihr nächstes Album im Frühjahr 2008 auf ähnliche Weise veröffentlichen).
2007 war auch das Jahr der tollen Band Re-Unions. Vor allem die Re-Union von Led Zeppelin ist sehr interessant (ob es zu einer Tour kommt ist ja noch fraglich, aber wenn es eine gibt: ich bin dabei, wenn die Tickets nicht zu teuer sind). Andere tolle Wiedervereinigungen waren: Smashing Pumpkins, The Verve, Rage Against The Machine, Dinosaur Jr., The Jesus and Mary Chain, My Bloody Valentine, ... Bei blur und den Libertines steht noch nicht fest, wie es weitergeht, es sieht aber gut aus.
Auflösungen gab es aber leider auch welche. Die meiner Meinung traurigste war die von Blumfeld im Frühjahr, zumal ich leider keine Karte mehr für die Abschiedstournee bekommen habe. Auch schade fand ich die von den Blood Brothers, zumal ich diese Band auch erst dieses Jahr kennengelernt habe.
Was mir dieses Jahr auch aufgefallen ist, ist etwas, was man in etwa als "zunehmende Kommerzialisierung des Indie" bezeichnen kann. Es wahr mehrfach zu beobachten, dass Indie- und ehmalige Underground-Bands beachtlich viel Radio-Airplay bekamen. Die besten Beispiele sind da natürlich Peter, Bjorn and John mit "Young Folks", die Kaiser Chiefs mit "Ruby" und Razorlight mit "America". Auch wechselten mehrere Indie-Bands (zum Teil zwangsweise) zu Major-Labels. Außerdem ist zunehmend ein Sterben von Indie-Labels zu beobachten (eine Folge daraus ist natürlich der vorangegangene Punkt). Darüber hinaus wurde, wie auch schon 2006, verdammt viel über einen Indie-Musiker in der Klatschpresse geschrieben, nämlich über, wie könnte es anders sein, Pete Doherty.
Nun folgt noch ein kleiner, persönlicher Jahrespoll:
Album des Jahres: Tocotronic - Kapitulation
weitere tolle Alben waren die von Anajo (Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?), Arcade Fire (Neon Bible), Au Revoir Simone (The Bird Of Music), Babyshambles (Shotters Nation), Dropkick Murphys (The Meanest of Times), Erdmöbel (No. 1 Hits), Fertig, Los! (Das Herz ist ein Sammler), Fiery Furnances (Widow City), Gogol Bordello (Super Taranta), The Good, The Bad & The Queen (The Good, The Bad & The Queen), Karaptenhund (#3), Kate Nash (Made Of Bricks), Kilians (Kill The Kilians), Mad Caddies (Keep It Going), The Skatoons (Am Arsch die Räuber), The Slapstickers (Rocket), The View (Hats Off To The Buskers) sowie die Box "Ein Lied Mehr" von Blumfeld.
Songs des Jahres:
Amy Winehouse - Rehab
Anajo - Wenn du nur wüsstest
Gogol Bordello - Super Taranta
Muff Potter - Fotoautomat
Peter, Bjorn and John - Young Folks (auch wenn ja schon 2006 erschienen)
Tocotronic - Kapitulation
Konzerte des Jahres:
Mad Caddies am 31. Mai in Köln
Tocotronic am 2. Oktober in Köln
Newcomer des Jahres:
Karpatenhund, Kate Nash, Kilians, The View
Größte musikalische Enttäuschung:
das Album "Black and White Album" von den Hives, es gibt zwar einzelne gute Lieder, aber die vom "Mainstream-Produzenten Nummer 1" Timbaland produzierten Lieder sind einfach nur peinlich und schlecht
schlechtestes Konzert:
Sick Of It All auf dem Rheinkultur-Festival in Bonn (haben auf mich total arrogant und eingebildet gewirkt; der Sänger brüllte die ganze Zeit nur Aufforderungen ins Publikum, wie es denn bitte zu pogen habe; Publikum schlägt und tritt (klar, das ist bei Hardcore normal, mir gefällts aber überhaupt nicht), ... im Nachhinein wäre ich lieber zu den Fantastischen Vier auf der Hauptbühne gegangen)
persönliche, musikalische Entdeckungen (sprich: "Was habe ich dieses Jahr für mich persönlich entdeckt"):
- die "Hamburger Schule"-Band Huah!
- die Brit-Pop-Bands Suede und Pulp
- verschiedene Solo-Interpretinnen, besonders aus dem "nicht-Rock"-Bereich (Kate Nash, Amy Winehouse, M.I.A., ...)
- alter Ska (vor allem die Specials)
Jetzt fragt sich nur noch: Was wird 2008 so passieren? Es gibt ja zum Beispiel schon eine Menge interessanter Alben-Ankündigungen (z.B. The Kooks, Kettcar, Olli Schulz und der Hund Marie, Jack Johnson, The Breeders, Weezer, Oasis, Adam Green, ...)
Aber wer weiß, was noch alles passieren wird... Naja abwarten
Einen guten Rutsch euch allen und bis zum nächsten Jahr, bis dahin habe ich nämlich nicht mehr vor, noch was zu schreiben
Freitag, 28. Dezember 2007
Sonntag, 23. Dezember 2007
Weihnachtsspecial
So, liebe Leser, morgen ist Heiligabend. Und das werde ich als Anlass nehmen, mal ein kleines Weihnachtsspecial zu schreiben. Das heißt ich werde euch Musik empfehlen, die gut zum Fest passt (oder gerade nicht, aber dazu später mehr ;-) )
Es gibt ja extrem viele Weihnachtslieder die ja auch vorm Fest ziemlich oft im Radio laufen... das, was mich davon am meisten nervt, ist natürlich das fiese "Last Christmas" von Wham!. Allerdings gibt es auch angenehmere Coverversionen von diesem Lied. Zum einen eine Elektropop-Version von der Band "Jeans Team" (hier zu downloaden) und eine Version von der BritPop-Band "Travis". Die amüsanteste Version ist aber von der Kölner Indieband "Erdmöbel". Die nahmen die Melodie von "Last Christmas" und schrieben einen neuen, deutschen Text dazu, der das Original parodiert (das, ebenfalls lustige, Video könnt ihr euch hier angucken).
Das nächste, was mir spontan in Sachen Musik und Weihnachten einfällt, ist das Album "Wir warten aufs Christkind" von den Toten Hosen (herausgegeben als "Die Roten Rosen"). Dort coverten die Hosen hauptsächlich alte, klassische Weihnachtslieder (Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder usw.) mit neuem Text ("Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all | zum Kiffen herkommet in Bethlehems Stall | und seht, was in dieser hochheiligen Nacht | das Gras aus Jamaika für Freude uns macht.") und mit Punk Rock - Melodien. Auch schrieben sie ein paar eigene Songs, die eindeutig gegen Weihnachten sind.
Besonders wenn man weiter beim Punk Rock bleibt, gibt es noch einige weitere Lieder gegen Weihnachten. Beispiele: Pennywise - "Christmas in Hell"; Terrorgruppe - "Abels trauriges Fest". Es gibt aber auch weitere Pro-Weihnachten Punk Rock Lieder (Beispiele: Ramones - "Merry Christmas (I Don't Wanna Fight Tonight)" (hier anzuhören) oder Voodoo Glow Skulls - "Feliz Navi Dad") oder auch weitere Cover klassischer Weihnachtslieder (z.B. WIZO - "Santa Claus Is Coming To Town").
Wer auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der amerikanische Singer/Songwriter Sufjan Stevens (am bekanntesten ist er wohl durch sein Projekt, für jeden US-Bundesstaat ein Album herauszubringen). 2006 brachte er eine Box mit insgesamt über 40 Weihnachtsliedern heraus (teilweise selbst geschriebene, teilweise Cover).
Ansonsten gibt es halt noch von zahlreichen weiteren guten Bands unterschiedlicher Genres weihnachtliche und anti-weihnachtliche Lieder (z.b. von AC/DC, Sonic Youth oder von Weezer) nur diese alle aufzuzählen würde dann wirklich den Rahmen sprengen.
So, und nun wünsche ich euch ein frohes Weihnachtsfest und vergesst nicht, dass es bei Weihnachten nicht nur um Geschenke geht ;-)
P.S. einen Jahresrückblick gibt es dieses Jahr auch noch, der kommt dann in ein paar Tagen
Es gibt ja extrem viele Weihnachtslieder die ja auch vorm Fest ziemlich oft im Radio laufen... das, was mich davon am meisten nervt, ist natürlich das fiese "Last Christmas" von Wham!. Allerdings gibt es auch angenehmere Coverversionen von diesem Lied. Zum einen eine Elektropop-Version von der Band "Jeans Team" (hier zu downloaden) und eine Version von der BritPop-Band "Travis". Die amüsanteste Version ist aber von der Kölner Indieband "Erdmöbel". Die nahmen die Melodie von "Last Christmas" und schrieben einen neuen, deutschen Text dazu, der das Original parodiert (das, ebenfalls lustige, Video könnt ihr euch hier angucken).
Das nächste, was mir spontan in Sachen Musik und Weihnachten einfällt, ist das Album "Wir warten aufs Christkind" von den Toten Hosen (herausgegeben als "Die Roten Rosen"). Dort coverten die Hosen hauptsächlich alte, klassische Weihnachtslieder (Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder usw.) mit neuem Text ("Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all | zum Kiffen herkommet in Bethlehems Stall | und seht, was in dieser hochheiligen Nacht | das Gras aus Jamaika für Freude uns macht.") und mit Punk Rock - Melodien. Auch schrieben sie ein paar eigene Songs, die eindeutig gegen Weihnachten sind.
Besonders wenn man weiter beim Punk Rock bleibt, gibt es noch einige weitere Lieder gegen Weihnachten. Beispiele: Pennywise - "Christmas in Hell"; Terrorgruppe - "Abels trauriges Fest". Es gibt aber auch weitere Pro-Weihnachten Punk Rock Lieder (Beispiele: Ramones - "Merry Christmas (I Don't Wanna Fight Tonight)" (hier anzuhören) oder Voodoo Glow Skulls - "Feliz Navi Dad") oder auch weitere Cover klassischer Weihnachtslieder (z.B. WIZO - "Santa Claus Is Coming To Town").
Wer auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der amerikanische Singer/Songwriter Sufjan Stevens (am bekanntesten ist er wohl durch sein Projekt, für jeden US-Bundesstaat ein Album herauszubringen). 2006 brachte er eine Box mit insgesamt über 40 Weihnachtsliedern heraus (teilweise selbst geschriebene, teilweise Cover).
Ansonsten gibt es halt noch von zahlreichen weiteren guten Bands unterschiedlicher Genres weihnachtliche und anti-weihnachtliche Lieder (z.b. von AC/DC, Sonic Youth oder von Weezer) nur diese alle aufzuzählen würde dann wirklich den Rahmen sprengen.
So, und nun wünsche ich euch ein frohes Weihnachtsfest und vergesst nicht, dass es bei Weihnachten nicht nur um Geschenke geht ;-)
P.S. einen Jahresrückblick gibt es dieses Jahr auch noch, der kommt dann in ein paar Tagen
Freitag, 21. Dezember 2007
Was ist bloss mit dem Header los?? Teil 2 | Ankündigungen
Hallo Leser
also der Header, sprich: das Bild oben, ist wieder normal... Warum das etwa eine Woche nur so klein war? Ich habe keine Ahnung...
Naja, hauptsache es ist jetzt wieder so wie es sein sollte.
Und noch eine kleine Ankündigung
Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage mal ein kleines Weihnachts-Special schreiben, ihr könnt euch also schon mal freuen ;-)
Außerdem habe ich mir überlegt, den Blog ein bisschen auszuweiten und nicht mehr ausschließlich über Musik zu schreiben, aber das weiß ich noch nicht genau
also der Header, sprich: das Bild oben, ist wieder normal... Warum das etwa eine Woche nur so klein war? Ich habe keine Ahnung...
Naja, hauptsache es ist jetzt wieder so wie es sein sollte.
Und noch eine kleine Ankündigung
Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage mal ein kleines Weihnachts-Special schreiben, ihr könnt euch also schon mal freuen ;-)
Außerdem habe ich mir überlegt, den Blog ein bisschen auszuweiten und nicht mehr ausschließlich über Musik zu schreiben, aber das weiß ich noch nicht genau
Samstag, 15. Dezember 2007
"Enjoy Yourself! It's Later Than You Think" - The Specials
Heute schreibe ich über die englische Ska-Band (The) Specials (das "The" ist nur auf einem Teil der Veröffentlichungen vorhanden, deswegen hab ich das einfach mal eingeklammert).
Die Specials spielten, wie schon gesagt, Ska. Und für mich sind sie sogar die Skaband schlechthin.
Sie gründeten sich 1977, also zur Zeit, als in England der Punk Hochkultur hatte, vom Punk sind sie auch etwas beeinflusst (aber bedeutend weniger als der etwa zehn Jahre später aufkommende Ska-Punk). Auch tourten sie noch vor dem Erscheinen eines Debüts mit der legendären und hier mittlerweile auch schon mehrfach hier erwähnten Punkband The Clash. Nach dieser Tour bekamen sie dann auch jede Menge anfragen von Plattenlabels, aber anstatt sich einer von diesen anzuschließen, gründete der Keyboarder der Band, Jerry Dammers, das Label "2 Tone", aber dazu später mehr.
Die Specials brachten in ihrer Ur-Besetzung nur zwei Alben heraus ("Specials" von 1979 und "More Specials" von 1980). 1981 verließen die meisten Mitglieder die Band und der Rest benannte sich in "Specials A.K.A." um. In den 90ern, nach einer mehrjährigen Trennung, hieß die Band wieder "The Specials", machte aber bei weitem nicht mehr so gute Musik. 1999 trennten sie sich dann endgültig.
Die Specials waren die erste Band der sogenannten "2 Tone-Welle" des Ska. Der Name der "Welle" kam, wie ihr euch schon denken könnt, von dem oben bereits erwähnten Label. Nahezu alle Bands dieser Welle (die bekanntesten dürften Madness sein) waren auf dem Label unter Vertrag, welches sich aber nicht als Plattenlabel sah, sondern als "Parodie eines Plattenlabels".
Die Specials waren es auch, die das Schwarz/Weiß-Schachbrettmuster, welches heute in zahlreichen Bandlogos zu finden ist und auch als typisch für Ska zählt, einführten, indem sie ihre Veröffentlichungen damit schmückten. Das Muster soll die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit von verschiedenfarbigen Menschen verdeutlichen (daher auch der Name 2 Tone: zwei (Farb-)töne), eine sehr lobenswerte und schöne Metapher.
Die Texte der Specials waren recht vielseitig. Einerseits gab es humorvolle Spass- und Gute-Laune-Texte (z.B. "Too Much Too Young": "You've done too much | much too young |
Now you're married with a kid | when you could be having fun with me"), andererseits aus Texte, welche ernstere Themen ansprach und den Rassismus anprangerte.
Für mich waren die Specials eine sehr gute, wenn nicht sogar die beste, Skaband. Warum das so ist, kann ich nicht wirklich sagen, ich finde diese Band aber einfach großartig. Es ist einfach ein tolles Gefühl meine Vinyl-Version des ersten Albums auf meinen Plattenteller zu legen und sie mir anzuhören. Wenn ich ihre Musik höre, ist schlechte Laune direkt wie verflogen.
Außerdem coverte eine meiner anderen absoluten Lieblingsbands, nämlich Tocotronic, einen Song der Specials, nämlich den Anti-Rassismus-Song "Racist Friend".
Die ersten beiden Alben, "Specials" und "More Specials", sind ohne Abstriche jedem zu empfehlen, der gerne Ska hört. Die späteren Alben, besonders die aus den 90ern, sind allerdings nicht so gut.
Besonders empfehlenswerte Songs: A Message to You Rudy, Enjoy Yourself (It's Later Than You Think), Gangsters, Little Bitch (mein Lieblingslied von ihnen), Nite Club, Rat Race, Rude Boys Outa Jail, Too Much Too Young
Links:
Wikipedia-Artikel
offizielle Homepage (mit ein paar Live-mp3s zum downloaden)
ausführliche 2 Tone-Diskographie
Die Specials spielten, wie schon gesagt, Ska. Und für mich sind sie sogar die Skaband schlechthin.
Sie gründeten sich 1977, also zur Zeit, als in England der Punk Hochkultur hatte, vom Punk sind sie auch etwas beeinflusst (aber bedeutend weniger als der etwa zehn Jahre später aufkommende Ska-Punk). Auch tourten sie noch vor dem Erscheinen eines Debüts mit der legendären und hier mittlerweile auch schon mehrfach hier erwähnten Punkband The Clash. Nach dieser Tour bekamen sie dann auch jede Menge anfragen von Plattenlabels, aber anstatt sich einer von diesen anzuschließen, gründete der Keyboarder der Band, Jerry Dammers, das Label "2 Tone", aber dazu später mehr.
Die Specials brachten in ihrer Ur-Besetzung nur zwei Alben heraus ("Specials" von 1979 und "More Specials" von 1980). 1981 verließen die meisten Mitglieder die Band und der Rest benannte sich in "Specials A.K.A." um. In den 90ern, nach einer mehrjährigen Trennung, hieß die Band wieder "The Specials", machte aber bei weitem nicht mehr so gute Musik. 1999 trennten sie sich dann endgültig.
Die Specials waren die erste Band der sogenannten "2 Tone-Welle" des Ska. Der Name der "Welle" kam, wie ihr euch schon denken könnt, von dem oben bereits erwähnten Label. Nahezu alle Bands dieser Welle (die bekanntesten dürften Madness sein) waren auf dem Label unter Vertrag, welches sich aber nicht als Plattenlabel sah, sondern als "Parodie eines Plattenlabels".
Die Specials waren es auch, die das Schwarz/Weiß-Schachbrettmuster, welches heute in zahlreichen Bandlogos zu finden ist und auch als typisch für Ska zählt, einführten, indem sie ihre Veröffentlichungen damit schmückten. Das Muster soll die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit von verschiedenfarbigen Menschen verdeutlichen (daher auch der Name 2 Tone: zwei (Farb-)töne), eine sehr lobenswerte und schöne Metapher.
Die Texte der Specials waren recht vielseitig. Einerseits gab es humorvolle Spass- und Gute-Laune-Texte (z.B. "Too Much Too Young": "You've done too much | much too young |
Now you're married with a kid | when you could be having fun with me"), andererseits aus Texte, welche ernstere Themen ansprach und den Rassismus anprangerte.
Für mich waren die Specials eine sehr gute, wenn nicht sogar die beste, Skaband. Warum das so ist, kann ich nicht wirklich sagen, ich finde diese Band aber einfach großartig. Es ist einfach ein tolles Gefühl meine Vinyl-Version des ersten Albums auf meinen Plattenteller zu legen und sie mir anzuhören. Wenn ich ihre Musik höre, ist schlechte Laune direkt wie verflogen.
Außerdem coverte eine meiner anderen absoluten Lieblingsbands, nämlich Tocotronic, einen Song der Specials, nämlich den Anti-Rassismus-Song "Racist Friend".
Die ersten beiden Alben, "Specials" und "More Specials", sind ohne Abstriche jedem zu empfehlen, der gerne Ska hört. Die späteren Alben, besonders die aus den 90ern, sind allerdings nicht so gut.
Besonders empfehlenswerte Songs: A Message to You Rudy, Enjoy Yourself (It's Later Than You Think), Gangsters, Little Bitch (mein Lieblingslied von ihnen), Nite Club, Rat Race, Rude Boys Outa Jail, Too Much Too Young
Links:
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offizielle Homepage (mit ein paar Live-mp3s zum downloaden)
ausführliche 2 Tone-Diskographie
Was ist bloss mit dem Header los??
Als ich eben auf meinen Blog ging, da ich endlich nochmal ein bisschen schreiben wollte (was ich auch gleich machen werde), musste ich bemerken, dass das Bild oben nur noch zu einem Bruchteil angezeigt wird... Ich habe absolut keine Ahnung wieso.
Ich bin dadrüber schon irgendwie etwas sauer, da es schon seine Zeit gedauert hat, bis ich gezielt CDs ausgewählt, eine geeignete Perspektive und Anordnung ausgewählt hatte.
Naja, wie dem auch sei, hier habt ihr das Bild komplett.
Ich bin dadrüber schon irgendwie etwas sauer, da es schon seine Zeit gedauert hat, bis ich gezielt CDs ausgewählt, eine geeignete Perspektive und Anordnung ausgewählt hatte.
Naja, wie dem auch sei, hier habt ihr das Bild komplett.
Donnerstag, 29. November 2007
"I Got A Date With The Night" - Yeah Yeah Yeahs
Hallo zusammen
heute blogge ich über die New Yorker Band "Yeah Yeah Yeahs"
Die Yeah Yeah Yeahs gründeten sich 2000 nachdem Sängerin Karen O. (eigentlich Karen Orzolek) und Gitarrist Nick Zinner vorher zusammen in einer Band spielten, die akustische Liebeslieder spielte. Mit den Yeah Yeah Yeahs wollten sie genau das Gegenteil ihrer ersten Band machen. Erst Tage vor dem ersten Auftritt fanden sie dann auch einen Schlagzeuger (Brian Chase). 2001 und 2002 folgten dann die ersten Singles und EPs, 2003 das erste, übrigens sehr sehr gute, Album "Fever To Tell" und 2006 schließlich das Album "Show Your Bones".
Sie spielen eine sehr tanzbare und wilde Art von Indie-Rock mit Punkeinfluss. Aufgrund der Herkunft der Band (die New Yorker Kunst-Szene) wird ihre Musik auch als Art-Punk bezeichnet.
Ich schätze die Yeah Yeah Yeahs vor allem wegen ihrer Experimentierfreudigkeit, aber auch wegen ihrer Tanzbarkeit.
Empfehlenswerte Lieder (ja, die gibts jetzt auch endlich mal wieder):
Art Star, Date With The Night, Honeybear, Way Out, Pin (das erste Lied, was ich von ihnen kannte), Machine, Y Control
Links:
Offizielle Homepage
Fan-Seite
Indiepedia-Artikel
freie mp3s:
Art Star
Miles Away
Machine
heute blogge ich über die New Yorker Band "Yeah Yeah Yeahs"
Die Yeah Yeah Yeahs gründeten sich 2000 nachdem Sängerin Karen O. (eigentlich Karen Orzolek) und Gitarrist Nick Zinner vorher zusammen in einer Band spielten, die akustische Liebeslieder spielte. Mit den Yeah Yeah Yeahs wollten sie genau das Gegenteil ihrer ersten Band machen. Erst Tage vor dem ersten Auftritt fanden sie dann auch einen Schlagzeuger (Brian Chase). 2001 und 2002 folgten dann die ersten Singles und EPs, 2003 das erste, übrigens sehr sehr gute, Album "Fever To Tell" und 2006 schließlich das Album "Show Your Bones".
Sie spielen eine sehr tanzbare und wilde Art von Indie-Rock mit Punkeinfluss. Aufgrund der Herkunft der Band (die New Yorker Kunst-Szene) wird ihre Musik auch als Art-Punk bezeichnet.
Ich schätze die Yeah Yeah Yeahs vor allem wegen ihrer Experimentierfreudigkeit, aber auch wegen ihrer Tanzbarkeit.
Empfehlenswerte Lieder (ja, die gibts jetzt auch endlich mal wieder):
Art Star, Date With The Night, Honeybear, Way Out, Pin (das erste Lied, was ich von ihnen kannte), Machine, Y Control
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freie mp3s:
Art Star
Miles Away
Machine
Dienstag, 20. November 2007
"Well uh oh, oh I love her because she moves in her own way" - The Kooks
so... ich glaube das ist jetzt das erste mal, dass ich zwei Tage hintereinander was hier rein schreibe...
Heute geht's mal über eine Band, die sogar recht häufig im Radio läuft, nämlich über die englische Band The Kooks
The Kooks gründeten sich 2004 zwecks eines Auftrittes bei einer Uni-Veranstaltung (sie spielten "Reptilia" von den Strokes), allerdings hatten sie schon vorher öfters zusammengespielt. Ende 2005 nahmen sie dann ihr erstes Album "Inside In/Inside Out" auf, welches dann Anfang 2006 erschien. In England hatten sie mehrere Top-Ten Hits, in Deutschland ist aber vor allem der, wie ich finde sehr gute Song, "She Moves In Her Own Way" populär. Zur Zeit arbeiten sie an einem zweiten Album, welches Februar 2008 erscheinen soll.
Die Musik der Kooks ist Indie-Pop/-Rock, welcher überwiegend mit Akustik-Gitarren gespielt wird. Allerdings fließen auch andere Genres in ihre Musik ein, etwa Brit-Pop, Reggae, Soul und Blues.
Mir gefallen die Kooks, weil sie schöne, unbekümmert wirkende Songs schreiben, die man sich zu praktisch jeder Gelegenheit anhören kann, sei es im Sommer mit Freunden im Park oder auch im Winter alleine zu Hause.
Links:
Wikipedia-Artikel
offizielle Homepage (deutsch) (hier kann man sich unter "Free mp3" nach Eingabe seiner E-Mail-Adresse eine Akustik-Version des Liedes "Do You Love Her" herunterladen)
offizielle Homepage (englisch)
freie mp3:
- Belly Love
Heute geht's mal über eine Band, die sogar recht häufig im Radio läuft, nämlich über die englische Band The Kooks
The Kooks gründeten sich 2004 zwecks eines Auftrittes bei einer Uni-Veranstaltung (sie spielten "Reptilia" von den Strokes), allerdings hatten sie schon vorher öfters zusammengespielt. Ende 2005 nahmen sie dann ihr erstes Album "Inside In/Inside Out" auf, welches dann Anfang 2006 erschien. In England hatten sie mehrere Top-Ten Hits, in Deutschland ist aber vor allem der, wie ich finde sehr gute Song, "She Moves In Her Own Way" populär. Zur Zeit arbeiten sie an einem zweiten Album, welches Februar 2008 erscheinen soll.
Die Musik der Kooks ist Indie-Pop/-Rock, welcher überwiegend mit Akustik-Gitarren gespielt wird. Allerdings fließen auch andere Genres in ihre Musik ein, etwa Brit-Pop, Reggae, Soul und Blues.
Mir gefallen die Kooks, weil sie schöne, unbekümmert wirkende Songs schreiben, die man sich zu praktisch jeder Gelegenheit anhören kann, sei es im Sommer mit Freunden im Park oder auch im Winter alleine zu Hause.
Links:
Wikipedia-Artikel
offizielle Homepage (deutsch) (hier kann man sich unter "Free mp3" nach Eingabe seiner E-Mail-Adresse eine Akustik-Version des Liedes "Do You Love Her" herunterladen)
offizielle Homepage (englisch)
freie mp3:
- Belly Love
Montag, 19. November 2007
"Wenn die Liebe ein Schlachtfeld ist, dann ist das jetzt dein Den Haag" - Muff Potter
und schon wieder ist es schon über eine Woche seit meinem letzten Beitrag vergangen. Deswegen wird jetzt wieder was geschrieben und zwar über die Band Muff Potter
Muff Potter sind eine Punk Rock/Indie-Rock Band Münster. Sie benannten sich nach der Figur "Muff Potter" aus Tom Sawyer, dieser Muff Potter ist ein unschuldig des Mordes beschuldigter Landstreicher. Sie spielen eine Mischung aus Deutsch-Punk (hier dürften Slime ein großer Einfluss gewesen sein) und Indie-Rock ala Tocotronic. Sie selbst bezeichnen ihre Musik auch als "Angry Pop Music".
Muff Potter gründeten sich 1993 als reine Punk-Band, mit der Zeit wurde die Musik dann immer "indierockiger". 1996 erschien das selbstbetitelte Debütalbum, danach folgten bis heute fünf weitere Alben (1997: Schrei wenn du brennst; 2000: Bordsteinkantengeschichten; 2003: Heute wird gewonnen, bitte; 2005: Von wegen; 2007: Steady Fremdkörper).
Bei Muff Potter gefallen mir besonders die Texte, welche meistens sehr viel hintergründiger als bei anderen Punkbands sind. Die Texte handeln oft von Themen wie Verzweiflung, aber auch von Politik. Oft kommen auch abgewandelte Zitate und Sprichwörter zum Einsatz (Beispiele: "Wie schön, dass auch du verloren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst" aus "Von wegen (aus Gründen)" | "Lass mich der Elefant in deinem Porzellanleben sein" aus "Gefühlsbonzentreffen" | "Und ob du wirklich richtig stehst, merkst du wenn dir ein Licht aufgeht" aus "Punkt 9").
Der Sänger "Nagel" (alle Bandmitglieder treten nur unter Spitznamen auf, die anderen Mitglieder nennen sich Brami, Dennis und Shredder) veröffentlichte Anfang 2007 sein erstes Buch "Wo die wilden Maden graben". Dieses Buch, welches ich mit großer Begeisterung gelesen habe, handelt von dem Sänger einer Punkband, besonders der Gegensatz des Tour- und Alltagslebens. Das Buch hat starke autobiographische Züge, oft kann man die Band Muff Potter klar aus dem Buch heraus erkennen. Nagel betreibt auch das Soloprojekt "Freunde der Nacht/Ruhe" wo er ausschließlich Akusitkversionen von Muff Potter-Songs und eigene Songs spielt.
Die Band beteiligt sich an dem Projekt "Kein Bock auf Nazis", welches von der Punkband "ZSK" ins Leben gerufen wurde. Infos zu der Aktion gibt es hier.
Links:
Homepage
Seite in der Indiepedia
MySpace-Seite
legale mp3-Downloads:
- Jumping Someone Else's Train (The Cure-Cover)
- Punkt 9
- Placebo Domingo
- Young Until I Die
Muff Potter sind eine Punk Rock/Indie-Rock Band Münster. Sie benannten sich nach der Figur "Muff Potter" aus Tom Sawyer, dieser Muff Potter ist ein unschuldig des Mordes beschuldigter Landstreicher. Sie spielen eine Mischung aus Deutsch-Punk (hier dürften Slime ein großer Einfluss gewesen sein) und Indie-Rock ala Tocotronic. Sie selbst bezeichnen ihre Musik auch als "Angry Pop Music".
Muff Potter gründeten sich 1993 als reine Punk-Band, mit der Zeit wurde die Musik dann immer "indierockiger". 1996 erschien das selbstbetitelte Debütalbum, danach folgten bis heute fünf weitere Alben (1997: Schrei wenn du brennst; 2000: Bordsteinkantengeschichten; 2003: Heute wird gewonnen, bitte; 2005: Von wegen; 2007: Steady Fremdkörper).
Bei Muff Potter gefallen mir besonders die Texte, welche meistens sehr viel hintergründiger als bei anderen Punkbands sind. Die Texte handeln oft von Themen wie Verzweiflung, aber auch von Politik. Oft kommen auch abgewandelte Zitate und Sprichwörter zum Einsatz (Beispiele: "Wie schön, dass auch du verloren bist, wir hätten dich sonst sehr vermisst" aus "Von wegen (aus Gründen)" | "Lass mich der Elefant in deinem Porzellanleben sein" aus "Gefühlsbonzentreffen" | "Und ob du wirklich richtig stehst, merkst du wenn dir ein Licht aufgeht" aus "Punkt 9").
Der Sänger "Nagel" (alle Bandmitglieder treten nur unter Spitznamen auf, die anderen Mitglieder nennen sich Brami, Dennis und Shredder) veröffentlichte Anfang 2007 sein erstes Buch "Wo die wilden Maden graben". Dieses Buch, welches ich mit großer Begeisterung gelesen habe, handelt von dem Sänger einer Punkband, besonders der Gegensatz des Tour- und Alltagslebens. Das Buch hat starke autobiographische Züge, oft kann man die Band Muff Potter klar aus dem Buch heraus erkennen. Nagel betreibt auch das Soloprojekt "Freunde der Nacht/Ruhe" wo er ausschließlich Akusitkversionen von Muff Potter-Songs und eigene Songs spielt.
Die Band beteiligt sich an dem Projekt "Kein Bock auf Nazis", welches von der Punkband "ZSK" ins Leben gerufen wurde. Infos zu der Aktion gibt es hier.
Links:
Homepage
Seite in der Indiepedia
MySpace-Seite
legale mp3-Downloads:
- Jumping Someone Else's Train (The Cure-Cover)
- Punkt 9
- Placebo Domingo
- Young Until I Die
Samstag, 10. November 2007
"Fuck Forever" oder: Das musikalische Schaffen des Mr. Pete Doherty
Hallo
heute schreib ich mal was über den, meiner Meinung nach, genialen Musiker Pete Doherty. Ich beschränke mich auf die Musik und werde nichts über die diversen Drogeneskapaden schreiben.
Pete Doherty wurde 1979 in Hexham, England geboren. Da sein Vater beim Militär arbeitete wuchs er an verschiedensten Orten Europas auf.
Mit 16 oder 17 (hier habe ich sich widersprechende Quellen gefunden) gewann er einen Poesiewettbewerb und fing mit schreiben an. Später studierte er für kurze Zeit Englische Literatur in London, brach das Studium aber früh ab. Kurze Zeit später lernte er den Gitarristen Carl Barât kennen und gründete mit ihm seine erste Band The Libertines.
Die Libertines spielten Indie-Rock mit starken Punk-Einflüssen (der größte Einfluss dürften hier die in diesem Blog bereits erwähnten The Clash sein). Nach diversen Demoaufnahmen bekamen sie 2001 einen Plattenvertrag und brachten 2002 ihr Debütalbum "Up The Bracket" heraus. Dieses Album wurde, wie auch das folgende Album, vom Clash-Gitarristen Mick Jones produziert. Trotz diverser Streitereien in der Band erschien dann 2004 das zweite Album "The Libertines". 2004 zerstritt sich die Band immer mehr und Doherty gründete seine zweite Band, die Babyshambles. Nicht viel später erklärte Carl Barât die Libertines für aufgelöst.
Die Musik der Babyshambles ähnelt stark der der Libertines, ist allerdings etwas ruhiger. 2005 erschien das, wieder von Mick Jones produzierte, Album "Down In Albion". Auftritte der Band mussten sehr oft kurzfristig abgesagt werden, da Doherty nicht auftauchte. 2006 erschien dann die EP "The Blinding", 2007 dann das zweite Album "Shotters Nation".
Insgesamt kann man sagen, dass Pete Doherty mit seinen Bands sehr gute Musik macht. Die von ihm geschriebenen Texte sind oft sehr poetisch gehalten.
Meiner Meinung nach wäre Doherty ein idealer Kandidat fürs "mit-27-einen-Rockstartod-sterben" gewesen (allerdings ist er inzwischen 28), denn er würde super zu anderen mit 27 verstorbenen Musikern passen: Kurt Cobain, Jimi Hendrix, Jim Morrison usw.. Alle diese Musiker waren 1. Gitarristen, 2. Sänger, 3. geniale Musiker und fielen 4. durch ihren Drogenkonsum und ihr wildes Leben auf.
Viele Demoaufnahmen von Dohertys Bands und auch einige Soloaufnahmen kann man umsonst aus dem Internet herunterladen (Link befindet sich unten).
Empfehlungen gibt es schon wieder keine, da ich mich zum wiederholten mal nicht auf einzelne Sachen beschränken kann und will.
Links:
offizielle Homepage der Libertines
offizielle Homepage der Babyshambles
verschiedene Aufnahmen als mp3-Download
heute schreib ich mal was über den, meiner Meinung nach, genialen Musiker Pete Doherty. Ich beschränke mich auf die Musik und werde nichts über die diversen Drogeneskapaden schreiben.
Pete Doherty wurde 1979 in Hexham, England geboren. Da sein Vater beim Militär arbeitete wuchs er an verschiedensten Orten Europas auf.
Mit 16 oder 17 (hier habe ich sich widersprechende Quellen gefunden) gewann er einen Poesiewettbewerb und fing mit schreiben an. Später studierte er für kurze Zeit Englische Literatur in London, brach das Studium aber früh ab. Kurze Zeit später lernte er den Gitarristen Carl Barât kennen und gründete mit ihm seine erste Band The Libertines.
Die Libertines spielten Indie-Rock mit starken Punk-Einflüssen (der größte Einfluss dürften hier die in diesem Blog bereits erwähnten The Clash sein). Nach diversen Demoaufnahmen bekamen sie 2001 einen Plattenvertrag und brachten 2002 ihr Debütalbum "Up The Bracket" heraus. Dieses Album wurde, wie auch das folgende Album, vom Clash-Gitarristen Mick Jones produziert. Trotz diverser Streitereien in der Band erschien dann 2004 das zweite Album "The Libertines". 2004 zerstritt sich die Band immer mehr und Doherty gründete seine zweite Band, die Babyshambles. Nicht viel später erklärte Carl Barât die Libertines für aufgelöst.
Die Musik der Babyshambles ähnelt stark der der Libertines, ist allerdings etwas ruhiger. 2005 erschien das, wieder von Mick Jones produzierte, Album "Down In Albion". Auftritte der Band mussten sehr oft kurzfristig abgesagt werden, da Doherty nicht auftauchte. 2006 erschien dann die EP "The Blinding", 2007 dann das zweite Album "Shotters Nation".
Insgesamt kann man sagen, dass Pete Doherty mit seinen Bands sehr gute Musik macht. Die von ihm geschriebenen Texte sind oft sehr poetisch gehalten.
Meiner Meinung nach wäre Doherty ein idealer Kandidat fürs "mit-27-einen-Rockstartod-sterben" gewesen (allerdings ist er inzwischen 28), denn er würde super zu anderen mit 27 verstorbenen Musikern passen: Kurt Cobain, Jimi Hendrix, Jim Morrison usw.. Alle diese Musiker waren 1. Gitarristen, 2. Sänger, 3. geniale Musiker und fielen 4. durch ihren Drogenkonsum und ihr wildes Leben auf.
Viele Demoaufnahmen von Dohertys Bands und auch einige Soloaufnahmen kann man umsonst aus dem Internet herunterladen (Link befindet sich unten).
Empfehlungen gibt es schon wieder keine, da ich mich zum wiederholten mal nicht auf einzelne Sachen beschränken kann und will.
Links:
offizielle Homepage der Libertines
offizielle Homepage der Babyshambles
verschiedene Aufnahmen als mp3-Download
Mittwoch, 31. Oktober 2007
"Eine Rockband fällt über eine Kleinstadt her" - Huah!
Guten Abend zusammen,
es ist fast 23 Uhr und ich hab nichts zu tun... daher dachte ich mir "jetzt bloggst du mal wieder was"
Heute schreibe ich über eine Band, die ich erst vor kurzer Zeit für mich entdeckt habe. Und zwar über die Band "Huah!"
Huah! waren, wie auch die schon hier erwähnten Tocotronic und die Sterne, ein Teil der "Hamburger Schule", im Gegensatz zu diesen beiden waren sie aber nie auch nur annähernd erfolgreich und lösten sich auch schon 1992 auf, also noch bevor es so richtig mit dieser Szene in Hamburg los ging.
Sie gründeten sich Mitte der 80er und zogen etwa zur gleichen Zeit nach Hamburg. Dort veröffentlichten sie dann 1987 ihre erste Single auf dem Indie-Label Buback. 1990 folgte dann das erste Album "Was machen Huah! jetzt?" auf L'age D'or (das Label, welches im nachhinein ja als das Hamburger Schule-Label schlechthin gilt), zwei Jahre später folgte dann das Album "Scheiß Kapitalismus" und wenig später löste sich die Band dann auf. Laut Aussage der Band waren die Gründe für die Trennung die "üblichen musikalischen und persönlichen Differenzen".
Musikalisch sind Huah! nur sehr schwer einzuordnen. Sie spielen irgendwas zwischen Punk, Indie-Rock, Soul und Jazz.
Der Band ist es auch zu verdanken, dass es überhaupt zur Gründung der großartigen Tocotronic gekommen ist, da deren Sänger Dirk von Lowtzow überhaupt nur wegen der Musik von Huah! sein Jura-Studium in Freiburg abbrach um nach Hamburg zu ziehen und dort Musik zu machen. Ironischer weise waren Tocotronic wiederum der Grund, weshalb der Huah!-Sänger Knarf Rellöm (den richtigen Namen verrate ich nicht. Tipp: lest den Namen mal rückwärts ;-) ) 2000 wieder nach Hamburg zog.
Tocotronic coverten übrigens den Huah!-Song "Die 10 Uhr-Show", weshalb ich überhaupt erst auf Huah! aufmerksam wurde.
Der zugegebener Maßen etwas seltsame Name der Band stammt aus einem Comicheft.
Der Titel des Beitrags ist der Titel eines Liedes auf dem Album "Scheiß Kapitalismus".
Seit 2005 tritt die Band wieder gelegentlich auf, ein Album ist aber wohl nicht geplant
Empfehlungen gibt es (mal wieder) nicht, da ich mich nicht auf einzelne Lieder beschränken kann/will.
Links:
Band-Seite bei Buback Records
Indiepedia-Artikel
es ist fast 23 Uhr und ich hab nichts zu tun... daher dachte ich mir "jetzt bloggst du mal wieder was"
Heute schreibe ich über eine Band, die ich erst vor kurzer Zeit für mich entdeckt habe. Und zwar über die Band "Huah!"
Huah! waren, wie auch die schon hier erwähnten Tocotronic und die Sterne, ein Teil der "Hamburger Schule", im Gegensatz zu diesen beiden waren sie aber nie auch nur annähernd erfolgreich und lösten sich auch schon 1992 auf, also noch bevor es so richtig mit dieser Szene in Hamburg los ging.
Sie gründeten sich Mitte der 80er und zogen etwa zur gleichen Zeit nach Hamburg. Dort veröffentlichten sie dann 1987 ihre erste Single auf dem Indie-Label Buback. 1990 folgte dann das erste Album "Was machen Huah! jetzt?" auf L'age D'or (das Label, welches im nachhinein ja als das Hamburger Schule-Label schlechthin gilt), zwei Jahre später folgte dann das Album "Scheiß Kapitalismus" und wenig später löste sich die Band dann auf. Laut Aussage der Band waren die Gründe für die Trennung die "üblichen musikalischen und persönlichen Differenzen".
Musikalisch sind Huah! nur sehr schwer einzuordnen. Sie spielen irgendwas zwischen Punk, Indie-Rock, Soul und Jazz.
Der Band ist es auch zu verdanken, dass es überhaupt zur Gründung der großartigen Tocotronic gekommen ist, da deren Sänger Dirk von Lowtzow überhaupt nur wegen der Musik von Huah! sein Jura-Studium in Freiburg abbrach um nach Hamburg zu ziehen und dort Musik zu machen. Ironischer weise waren Tocotronic wiederum der Grund, weshalb der Huah!-Sänger Knarf Rellöm (den richtigen Namen verrate ich nicht. Tipp: lest den Namen mal rückwärts ;-) ) 2000 wieder nach Hamburg zog.
Tocotronic coverten übrigens den Huah!-Song "Die 10 Uhr-Show", weshalb ich überhaupt erst auf Huah! aufmerksam wurde.
Der zugegebener Maßen etwas seltsame Name der Band stammt aus einem Comicheft.
Der Titel des Beitrags ist der Titel eines Liedes auf dem Album "Scheiß Kapitalismus".
Seit 2005 tritt die Band wieder gelegentlich auf, ein Album ist aber wohl nicht geplant
Empfehlungen gibt es (mal wieder) nicht, da ich mich nicht auf einzelne Lieder beschränken kann/will.
Links:
Band-Seite bei Buback Records
Indiepedia-Artikel
Dienstag, 23. Oktober 2007
"This Is Radio Clash On Pirate Satellite" - The Clash
Hallo Leser
Heute geht's mal über eine Band, die mein Dasein als Musikkonsument so stark beeinflusst hat wie kaum eine andere. Es handelt sich um die englische Punk-Band The Clash.
Es war vor etwa 7 Jahren (also als sich so 13/14 war), als ich anfing mich mehr für Punkrock zu interessieren (vorher war mein Musikgeschmack wirklich sehr stark gemischt und auch noch stark vom Mainstream beeinflusst (aus dieser Zeit besitze ich noch echt peinliche CDs die aber gut im Schrank versteckt sind ;-) )). Dies fing mit den Toten Hosen an und so trug es sich dass ich mir von meinem Onkel zum Geburtstag oder zu Weihnachten eine CD von eben diesen wünschte. Was ich nicht wusste war, dass mein Onkel in jüngeren Tagen selbst diese Musik sehr gern hörte. Also gab er mir neben der gewünschten Hosen-CD noch eine gebrannte Version von dem Clash-Album "London Calling" (außerdem lieh er mir auch noch 2 Schallplatten: eine von den Sex Pistols und eine von Slime, welche mich aber damals nicht so interessierten, vor allem weil ich damals noch keinen Plattenspieler besaß).
Zunächst interessierte mich London Calling eher weniger, denn es war ja so alt (so denkt man in dem Alter ja gerne mal...). Nach einiger Zeit hörte ich dann doch mal rein und ich war sofort begeistert. The Clash sind es somit "Schuld", dass meine musikalische Entwicklung in Sachen Punk Rock nicht beim "Mainstream-Punk Rock" stecken blieb und ich auch begann, andere alte Punkbands zu hören (ein gutes Beispiel sind hier die Ramones). Auch ist es letzten Endes dem Album London Calling zuzuschreiben, dass ich überhaupt begann auch alte Musik zu hören und diese oft auch zu mögen.
The Clash spielten anfangs reinen, von den Sex Pistols beeinflussten, Punk Rock, welcher mit der Zeit aber immer anspruchsvoller und experimenteller wurde. Schon 1978 erschien mit "(White Man) in Hammersmith Palais" ein Lied als Single, welches schon nicht mehr stark an den ursprünglichen Punk Rock erinnerte, sondern stark vom Reggae und Ska beeinflusst war. Auch wurde später in Richtung Dub und volkstümliche Musik experimentiert (hier besonders die spanische und lateinamerikanische). The Clash waren auch eine der ersten Punk-Bands, die auch vom Mainstream wahrgenommen wurden (in Großbritannien und in den USA hatten sie sogar mehrere Top-Ten-Hits), was die Band selbst und insbesondere der Sänger Joe Strummer nicht gerade gut hießen. Die zunehmenden Erfolge führten auch dazu, dass sich die Band immer mehr zerstritt und sich 1986 dann nach dem zutiefst enttäuschenden Album "Cut The Crap" auflöste.
Nach der Auflösung arbeiteten die Bandmitglieder dann an verschiedenen Projekten (hier nur die "wichtigsten" Mitglieder):
Sänger/Gitarrist Joe Stummer: ein Soloalbum in den 80ern, zahlreiche Soundtracks und kleinere Filmrollen, zeitweise Sänger der Irish-Folk-Punk Band The Pogues und ab 1999 bis zu seinem Tod 2002 die großartige Band Joe Strummer & The Mescaleros
Gitarrist Mick Jones: zahlreiche unbekanntere Bands, derzeit Produzent (unter anderem The Libertines und die Babyshambles)
Bassist Paul Simonon: widmete sich nach The Clash vollständig der Malerei bis er 2006 unter anderem mit dem blur- und Gorillaz-Frontman Damon Albarn die Band "The Good, The Bad And The Queen" gründete
Zu sagen wäre noch, dass viele Bands (nicht nur aus dem Punk Rock-Bereich) The Clash als große Vorbilder sehen und sich als große Fans outen (z.B. Die Toten Hosen, The Libertines, Beatsteaks, Manic Street Preachers, R.E.M. oder auch U2).
Links:
Wikipedia-Artikel
englischsprachige Fanseite
Heute geht's mal über eine Band, die mein Dasein als Musikkonsument so stark beeinflusst hat wie kaum eine andere. Es handelt sich um die englische Punk-Band The Clash.
Es war vor etwa 7 Jahren (also als sich so 13/14 war), als ich anfing mich mehr für Punkrock zu interessieren (vorher war mein Musikgeschmack wirklich sehr stark gemischt und auch noch stark vom Mainstream beeinflusst (aus dieser Zeit besitze ich noch echt peinliche CDs die aber gut im Schrank versteckt sind ;-) )). Dies fing mit den Toten Hosen an und so trug es sich dass ich mir von meinem Onkel zum Geburtstag oder zu Weihnachten eine CD von eben diesen wünschte. Was ich nicht wusste war, dass mein Onkel in jüngeren Tagen selbst diese Musik sehr gern hörte. Also gab er mir neben der gewünschten Hosen-CD noch eine gebrannte Version von dem Clash-Album "London Calling" (außerdem lieh er mir auch noch 2 Schallplatten: eine von den Sex Pistols und eine von Slime, welche mich aber damals nicht so interessierten, vor allem weil ich damals noch keinen Plattenspieler besaß).
Zunächst interessierte mich London Calling eher weniger, denn es war ja so alt (so denkt man in dem Alter ja gerne mal...). Nach einiger Zeit hörte ich dann doch mal rein und ich war sofort begeistert. The Clash sind es somit "Schuld", dass meine musikalische Entwicklung in Sachen Punk Rock nicht beim "Mainstream-Punk Rock" stecken blieb und ich auch begann, andere alte Punkbands zu hören (ein gutes Beispiel sind hier die Ramones). Auch ist es letzten Endes dem Album London Calling zuzuschreiben, dass ich überhaupt begann auch alte Musik zu hören und diese oft auch zu mögen.
The Clash spielten anfangs reinen, von den Sex Pistols beeinflussten, Punk Rock, welcher mit der Zeit aber immer anspruchsvoller und experimenteller wurde. Schon 1978 erschien mit "(White Man) in Hammersmith Palais" ein Lied als Single, welches schon nicht mehr stark an den ursprünglichen Punk Rock erinnerte, sondern stark vom Reggae und Ska beeinflusst war. Auch wurde später in Richtung Dub und volkstümliche Musik experimentiert (hier besonders die spanische und lateinamerikanische). The Clash waren auch eine der ersten Punk-Bands, die auch vom Mainstream wahrgenommen wurden (in Großbritannien und in den USA hatten sie sogar mehrere Top-Ten-Hits), was die Band selbst und insbesondere der Sänger Joe Strummer nicht gerade gut hießen. Die zunehmenden Erfolge führten auch dazu, dass sich die Band immer mehr zerstritt und sich 1986 dann nach dem zutiefst enttäuschenden Album "Cut The Crap" auflöste.
Nach der Auflösung arbeiteten die Bandmitglieder dann an verschiedenen Projekten (hier nur die "wichtigsten" Mitglieder):
Sänger/Gitarrist Joe Stummer: ein Soloalbum in den 80ern, zahlreiche Soundtracks und kleinere Filmrollen, zeitweise Sänger der Irish-Folk-Punk Band The Pogues und ab 1999 bis zu seinem Tod 2002 die großartige Band Joe Strummer & The Mescaleros
Gitarrist Mick Jones: zahlreiche unbekanntere Bands, derzeit Produzent (unter anderem The Libertines und die Babyshambles)
Bassist Paul Simonon: widmete sich nach The Clash vollständig der Malerei bis er 2006 unter anderem mit dem blur- und Gorillaz-Frontman Damon Albarn die Band "The Good, The Bad And The Queen" gründete
Zu sagen wäre noch, dass viele Bands (nicht nur aus dem Punk Rock-Bereich) The Clash als große Vorbilder sehen und sich als große Fans outen (z.B. Die Toten Hosen, The Libertines, Beatsteaks, Manic Street Preachers, R.E.M. oder auch U2).
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Samstag, 20. Oktober 2007
"Komm stell dich in die Mitte, alte Plastiktüte" - Olli Schulz (und der Hund Marie)
Hallo Musikfreunde
heute schreibe ich mal was über den "Singer/Songwriter" Olli Schulz und seine Band Olli Schulz und der Hund Marie.
Olli Schulz macht schöne Lieder mit Akustikgitarre mit wirklich sehr sehr lustigen Texten.
Er fing als Roadie für diverse Musiker an und zu dieser Zeit fing er auch an Songs zu schreiben. Von diesen Songs hörte dann der Sänger der Band Kettcar und nahm in auf seinem Label "Grand Hotel van Cleef" unter Vertrag. Dort brachte er dann 2003 mit seinem Freund Max Schröder (alias Der Hund Marie, daher auch der Name) das Album "Brichst du mir das Herz brech ich dir die Beine" raus. Danach folgte 2005 "Das beige Album" (ja, das heißt wirklich so). Das nächste und bisher letzte Album "Warten auf den Bumerang" kam dann 2006 raus (allerdings nicht mehr auf Grand Hotel van Cleef sondern auf einem Unterlabel von EMI), die Band besteht seit dieser Zeit aus zwei weiteren Mitgliedern.
Live tritt Olli Schulz sowohl alleine, als auch mit seiner Band auf. Leider hatte ich dieses Vergnügen (noch!) nicht.
Er hat derzeit eine eigene Kolumne beim Berliner Radiosender "Radio Fritz" namens "Ein Schulz, ein Song", wofür er jede Woche einen Song schreibt. Diese Kolumne kann man sich auch als Podcast runterladen (Link siehe unten).
Darüber hinaus tritt er gelegentlich als "Bibi McBenson" auf. Bibi McBenson unterscheidet sich textlich stark, er verhält sich arrogant und eingebildet. Songs von Bibi McBenson erschienen als B-Seiten auf Olli Schulz Singles (laut Interviews wird Olli Schulz von Bibi McBenson dazu gezwungen, indem er ihm mit Gewalt droht). Darüber hinaus hat Bibi McBenson auch eine eigene MySpace Seite, wo es weitere Lieder gibt (Link siehe ebenfalls unten).
Man merkt Olli Schulz in diversen Texten und Interviews an, dass er ein sehr großes Musik-Allgemeinwissen hat. Außerdem parodierte er Bela B.'s Single "1.2.3..." als B-Seite ebendieser Single.
Links:
Ollis Kolumne auf Radio Fritz als Podcast
Offizielle Homepage
Ollis MySpace-Seite
Bibi McBensons MySpace-Seite
heute schreibe ich mal was über den "Singer/Songwriter" Olli Schulz und seine Band Olli Schulz und der Hund Marie.
Olli Schulz macht schöne Lieder mit Akustikgitarre mit wirklich sehr sehr lustigen Texten.
Er fing als Roadie für diverse Musiker an und zu dieser Zeit fing er auch an Songs zu schreiben. Von diesen Songs hörte dann der Sänger der Band Kettcar und nahm in auf seinem Label "Grand Hotel van Cleef" unter Vertrag. Dort brachte er dann 2003 mit seinem Freund Max Schröder (alias Der Hund Marie, daher auch der Name) das Album "Brichst du mir das Herz brech ich dir die Beine" raus. Danach folgte 2005 "Das beige Album" (ja, das heißt wirklich so). Das nächste und bisher letzte Album "Warten auf den Bumerang" kam dann 2006 raus (allerdings nicht mehr auf Grand Hotel van Cleef sondern auf einem Unterlabel von EMI), die Band besteht seit dieser Zeit aus zwei weiteren Mitgliedern.
Live tritt Olli Schulz sowohl alleine, als auch mit seiner Band auf. Leider hatte ich dieses Vergnügen (noch!) nicht.
Er hat derzeit eine eigene Kolumne beim Berliner Radiosender "Radio Fritz" namens "Ein Schulz, ein Song", wofür er jede Woche einen Song schreibt. Diese Kolumne kann man sich auch als Podcast runterladen (Link siehe unten).
Darüber hinaus tritt er gelegentlich als "Bibi McBenson" auf. Bibi McBenson unterscheidet sich textlich stark, er verhält sich arrogant und eingebildet. Songs von Bibi McBenson erschienen als B-Seiten auf Olli Schulz Singles (laut Interviews wird Olli Schulz von Bibi McBenson dazu gezwungen, indem er ihm mit Gewalt droht). Darüber hinaus hat Bibi McBenson auch eine eigene MySpace Seite, wo es weitere Lieder gibt (Link siehe ebenfalls unten).
Man merkt Olli Schulz in diversen Texten und Interviews an, dass er ein sehr großes Musik-Allgemeinwissen hat. Außerdem parodierte er Bela B.'s Single "1.2.3..." als B-Seite ebendieser Single.
Links:
Ollis Kolumne auf Radio Fritz als Podcast
Offizielle Homepage
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Bibi McBensons MySpace-Seite
Mittwoch, 3. Oktober 2007
"Sag alles ab!" - Tocotronic-Konzert gestern in Köln
Hallo zusammen
gestern war ich schon wieder auf einem Konzert und zwar bei Tocotronic.
Es war der Auftakt der Tour und es war einfach toll. Die Band hat war super drauf und es war ohne Übertreibung eines der besten Konzerte auf dem ich war, wie ich es mir auch schon gedacht hatte ;-) Die Band spielte insgesamt ca. 2 Stunden. Durch tolle Licht- und Nebeleffekte wurde die tolle Stimmung noch erhöht. Auch wurden auf einer Leinwand noch teils leicht verwirrende Bilder und kurze Filmaufnahmen gezeigt.
Folgende Songs wurden gespielt:
Mein Ruin
Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen
Sie wollen uns erzählen
Verschwör dich gegen dich
Hi Freaks
Luft
Die Grenzen des guten Geschmacks 2
Free Hospital (als Live-Premiere! in den bisherigen 5 Jahren seit der Veröffentlichung wurde es noch nie live gespielt)
Kapitulation
Immitationen
Aus meiner Festung
Aber hier leben, nein danke
Mein Prinz
Sag alles ab
Explosionen
als Zugaben:
Pure Vernunft darf niemals siegen
Jackpot
Drüben auf dem Hügel
Freiburg (am Ende des Liedes verstimmte die Band ihre Instrumente und machte etwas "Lärm", z.B. wurde mit Pauken-Stöcken Schlagzeug gespielt und die Gitarrensaiten wurden am Bühnenrand und an den Verstärkern entlanggestrichen)
gestern war ich schon wieder auf einem Konzert und zwar bei Tocotronic.
Es war der Auftakt der Tour und es war einfach toll. Die Band hat war super drauf und es war ohne Übertreibung eines der besten Konzerte auf dem ich war, wie ich es mir auch schon gedacht hatte ;-) Die Band spielte insgesamt ca. 2 Stunden. Durch tolle Licht- und Nebeleffekte wurde die tolle Stimmung noch erhöht. Auch wurden auf einer Leinwand noch teils leicht verwirrende Bilder und kurze Filmaufnahmen gezeigt.
Folgende Songs wurden gespielt:
Mein Ruin
Ich bin viel zu lange mit euch mitgegangen
Sie wollen uns erzählen
Verschwör dich gegen dich
Hi Freaks
Luft
Die Grenzen des guten Geschmacks 2
Free Hospital (als Live-Premiere! in den bisherigen 5 Jahren seit der Veröffentlichung wurde es noch nie live gespielt)
Kapitulation
Immitationen
Aus meiner Festung
Aber hier leben, nein danke
Mein Prinz
Sag alles ab
Explosionen
als Zugaben:
Pure Vernunft darf niemals siegen
Jackpot
Drüben auf dem Hügel
Freiburg (am Ende des Liedes verstimmte die Band ihre Instrumente und machte etwas "Lärm", z.B. wurde mit Pauken-Stöcken Schlagzeug gespielt und die Gitarrensaiten wurden am Bühnenrand und an den Verstärkern entlanggestrichen)
Sonntag, 30. September 2007
"Weil wir die Sondaschule sind!"
Hallo zusammen
Gestern war ich auf einem Konzert und zwar bei der deutschen Ska-Punk Band "Sondaschule".
Die 8-köpfige Sondaschule gründete sich 1999 in Mühlheim an der Ruhr. Seitdem kamen eine EP und 2 Alben raus (das dritte ist, wie die Band gestern verkündete, in Arbeit).
Musikalisch sind sie eindeutig dem Ska-Punk zuzuordnen, es gibt allerdings auch Deutschpunk-Einflüsse, sowie kleine Ausflüge in Richtung "normaler" Ska.
Das Konzert war super. Wie bei dem Genre üblich ging es ziemlich ab und das Publikum war so textsicher, wie ich es vorher noch nicht erlebt habe. Die Band kam in Karnevals-Kostümen auf die Bühne (der Grund hierfür war wohl der Veranstaltungsort, das Underground in Köln) und legte direkt mit einem der schnellsten Lieder los. Die Vorbands (Spookey, eine japaische All-Girl-Punk Rock Band, und Staatspunkrott, eine deutsche Punk Rock Band) waren auch nicht schlecht, allerdings nicht ganz soooo gut.
Ergo: Es lohnt sich immer auf Ska(-Punk) Konzerte zu gehen, besonders wenn diese so gut sind wie das gestrige der Sondaschule
empfehlenswerte Lieder: Ab Morgen, Alles Gute..., Bar(t)bara, Lieblingsstück, Pizza Double Lucky, Pommesbude, Siega, Sondaschule (der Titel des Beitrags ist der Refrain des Liedes), Träumer, Weltverbesserer
Links:
Myspace-Seite, wo man ein paar Lieder hören kann
Homepage
Fan-Seite
Gestern war ich auf einem Konzert und zwar bei der deutschen Ska-Punk Band "Sondaschule".
Die 8-köpfige Sondaschule gründete sich 1999 in Mühlheim an der Ruhr. Seitdem kamen eine EP und 2 Alben raus (das dritte ist, wie die Band gestern verkündete, in Arbeit).
Musikalisch sind sie eindeutig dem Ska-Punk zuzuordnen, es gibt allerdings auch Deutschpunk-Einflüsse, sowie kleine Ausflüge in Richtung "normaler" Ska.
Das Konzert war super. Wie bei dem Genre üblich ging es ziemlich ab und das Publikum war so textsicher, wie ich es vorher noch nicht erlebt habe. Die Band kam in Karnevals-Kostümen auf die Bühne (der Grund hierfür war wohl der Veranstaltungsort, das Underground in Köln) und legte direkt mit einem der schnellsten Lieder los. Die Vorbands (Spookey, eine japaische All-Girl-Punk Rock Band, und Staatspunkrott, eine deutsche Punk Rock Band) waren auch nicht schlecht, allerdings nicht ganz soooo gut.
Ergo: Es lohnt sich immer auf Ska(-Punk) Konzerte zu gehen, besonders wenn diese so gut sind wie das gestrige der Sondaschule
empfehlenswerte Lieder: Ab Morgen, Alles Gute..., Bar(t)bara, Lieblingsstück, Pizza Double Lucky, Pommesbude, Siega, Sondaschule (der Titel des Beitrags ist der Refrain des Liedes), Träumer, Weltverbesserer
Links:
Myspace-Seite, wo man ein paar Lieder hören kann
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Fan-Seite
Montag, 17. September 2007
"Ich sagte dazu allesklar und ich scheiß' auf deutsche Texte." Die Sterne
Hallo liebe Musikfreunde
heute dreht es sich in meinem Blog um die Hamburger Band "Die Sterne"
Die Band ist, wie auch Tocotronic Teil der sogenannten "Hamburger Schule", aber wie so ziemlich jede Band dieser Szene klingen sie nicht so wie die anderen Bands. Ihre Musik lässt sich schon irgendwie als Rock bezeichnen, es fließen aber auch viele andere Genres mit ein, vor allem Funk-Einflüsse sind erkennbar (andere Stile sind auch Hip-Hop, Soul und Elektro).
Die Texte sind oft leicht verwirrend und ein Sinn ist oft nicht direkt erkennbar (zum Beispiel der Refrain von "Big in Berlin": "Wir sind viele und wir sind zu zweit | Wir sind Big in Berlin tonight"). Aber Andererseits (HA! eine Anspielung! so heißt ein Lied vom Album "Räuber und Gedärm", auch das Album sollte zuerst so heißen, der Titel war ihnen dann aber doch zu "tocotronic-mäßig") gibt es auch Songs, deren Sinn man sofort erkennt ("Fickt das System", "Scheiß auf deutsche Texte").
Am Anfang ihrer Tätigkeit wurde die Band von der Presse als Nachfolger von den Ton Steine Scherben gepriesen (ich denke mal einerseits wegen den leicht experimentellen Melodien, andererseits wegen dem Titeltrack ihrer ersten "richtigen" EP "Fickt das System").
Nach Eigenaussage ist das Ziel der Band der "subversive, intelligente Popsong", dieses Ziel haben sie meiner Meinung nach aber schon lange erreicht.
Die Band gibt es bereits seit 1988, allerdings war damals die Besetzung noch ziemlich anders und die Band war noch in Bad Salzuflen zu Hause. Aus dieser Phase der Band habe ich noch keinen einzigen Song gehört, an diese Lieder ranzukommen soll extrem schwierig sein...
Die "heutigen" Sterne gibt es seit 1992, seitdem gab es 8 Alben, ein Livealbum und jede Menge Singles und EPs, darunter eine Reihe von Remixen des Liedes "Themenläden".
Empfehlungen kann ich irgendwie nicht so wirklich geben, aber ich rate euch einfach mal, in alle Alben mal reinzuhören.
Links:
Band-Homepage
Seite in der Indiepedia
sehr ausführliche Diskographie
der Song "Gerechtes Brett" als Download von der Bandhomepage
heute dreht es sich in meinem Blog um die Hamburger Band "Die Sterne"
Die Band ist, wie auch Tocotronic Teil der sogenannten "Hamburger Schule", aber wie so ziemlich jede Band dieser Szene klingen sie nicht so wie die anderen Bands. Ihre Musik lässt sich schon irgendwie als Rock bezeichnen, es fließen aber auch viele andere Genres mit ein, vor allem Funk-Einflüsse sind erkennbar (andere Stile sind auch Hip-Hop, Soul und Elektro).
Die Texte sind oft leicht verwirrend und ein Sinn ist oft nicht direkt erkennbar (zum Beispiel der Refrain von "Big in Berlin": "Wir sind viele und wir sind zu zweit | Wir sind Big in Berlin tonight"). Aber Andererseits (HA! eine Anspielung! so heißt ein Lied vom Album "Räuber und Gedärm", auch das Album sollte zuerst so heißen, der Titel war ihnen dann aber doch zu "tocotronic-mäßig") gibt es auch Songs, deren Sinn man sofort erkennt ("Fickt das System", "Scheiß auf deutsche Texte").
Am Anfang ihrer Tätigkeit wurde die Band von der Presse als Nachfolger von den Ton Steine Scherben gepriesen (ich denke mal einerseits wegen den leicht experimentellen Melodien, andererseits wegen dem Titeltrack ihrer ersten "richtigen" EP "Fickt das System").
Nach Eigenaussage ist das Ziel der Band der "subversive, intelligente Popsong", dieses Ziel haben sie meiner Meinung nach aber schon lange erreicht.
Die Band gibt es bereits seit 1988, allerdings war damals die Besetzung noch ziemlich anders und die Band war noch in Bad Salzuflen zu Hause. Aus dieser Phase der Band habe ich noch keinen einzigen Song gehört, an diese Lieder ranzukommen soll extrem schwierig sein...
Die "heutigen" Sterne gibt es seit 1992, seitdem gab es 8 Alben, ein Livealbum und jede Menge Singles und EPs, darunter eine Reihe von Remixen des Liedes "Themenläden".
Empfehlungen kann ich irgendwie nicht so wirklich geben, aber ich rate euch einfach mal, in alle Alben mal reinzuhören.
Links:
Band-Homepage
Seite in der Indiepedia
sehr ausführliche Diskographie
der Song "Gerechtes Brett" als Download von der Bandhomepage
Dienstag, 11. September 2007
"Drink, Smoke, Drink, Smoke, That Is What We Do! Drink, Smoke, Drink, Smoke, Playing It For You" oder: die Mad Caddies
meine Güte, schon wieder ist so viel Zeit seit meinem letzten Beitrag vergangen...
naja, jetzt gibt's endlich mal wieder ne neue Empfehlung:
Heute dreht sich mein Text um die Mad Caddies, meiner Meinung nach eine der besten Ska-Punk Bands die es so gibt.
Die Mad Caddies gründeten sich im Sommer 1995 im sonnigen Kalifornien als "The Ivy League", ein Jahr später benannten sie sich dann in Mad Caddies um. Nach dem ersten Album wurde der NOFX-Sänger Fat Mike (siehe: "NOFX, Bad Religion und Konsorten") dann auf die Band aufmerksam und nahm sie auf seinem Label Fat Wreck Chords unter Vertrag. Seitdem brachten sie dann noch vier weitere Studioalben, ein Livealbum und zwei EPs raus.
Ihre Musik ist eine Mischung aus dem typischen amerikanischen Melodic Hardcore (siehe wieder "NOFX, Bad Religion und Konsorten") und Ska, aber auch viele weitere Stile fließen in ihre Musik ein, etwa Reggae, Dixieland-Jazz, Shanties, Polka oder Rockabilly.
Ich lernte die Band auf dem Rheinkultur-Festival 2006 kennen. Vorher kannte ich nur den Namen und hatte gelesen, dass sie ne gute Liveband seien. Aber mit dem, was kam, hatte ich nicht gerechnet: Die Bühne war dunkel und es kam ruhiger Reggae. Das ganze Publikum guckte gespannt auf die Bühne. Auf einmal leuchtete ein Schild mit der Aufschrift "Party!!" auf und eine Sirene ging los. Dann stürmte die Band auf die Bühne und spielte. Ab dann war kein halten Halten mehr, das Publikum mit mir mittendrin ging ab, wie ich es vorher noch nie erlebt hatte. Ich konnte nicht anders als mitpogen und -springen. Ergo: das beste Konzert, auf dem ich je war.
Nach diesem Erlebnis war es für mich keine Frage, dass ich mir eine Karte holte, als sie im Frühjahr dieses Jahres wieder nach Deutschland kamen. Ich ging also hin und es war noch besser als beim letzten Mal! Man konnte mich regelrecht auswringen so geschwitzt war ich ;-) Die Vorband "Pepper" war übrigens auch super.
Was lernen wir daraus: Wenn ein Mad Caddies-Konzert in eurer Nähe ist, kauft eine Karte, geht hin und habt Spaß, denn den hat man mit den Caddies ohne Frage.
Empfehlungen: Alles, aber besonders die Alben "Qualitiy Soft Core", "Duck and Cover", "Rock the Plank" und "Songs in the Keys of Eh - Live From Toronto"
P.S.: Die Überschrift ist der Refrain aus "10 West" und passt irgendwie super
Links:
Band-Homepage
deutsche Fanseite
MySpace-Seite, wo ihr in ein paar Songs reinhören könnt (leider nicht in die Besten, aber egal)
naja, jetzt gibt's endlich mal wieder ne neue Empfehlung:
Heute dreht sich mein Text um die Mad Caddies, meiner Meinung nach eine der besten Ska-Punk Bands die es so gibt.
Die Mad Caddies gründeten sich im Sommer 1995 im sonnigen Kalifornien als "The Ivy League", ein Jahr später benannten sie sich dann in Mad Caddies um. Nach dem ersten Album wurde der NOFX-Sänger Fat Mike (siehe: "NOFX, Bad Religion und Konsorten") dann auf die Band aufmerksam und nahm sie auf seinem Label Fat Wreck Chords unter Vertrag. Seitdem brachten sie dann noch vier weitere Studioalben, ein Livealbum und zwei EPs raus.
Ihre Musik ist eine Mischung aus dem typischen amerikanischen Melodic Hardcore (siehe wieder "NOFX, Bad Religion und Konsorten") und Ska, aber auch viele weitere Stile fließen in ihre Musik ein, etwa Reggae, Dixieland-Jazz, Shanties, Polka oder Rockabilly.
Ich lernte die Band auf dem Rheinkultur-Festival 2006 kennen. Vorher kannte ich nur den Namen und hatte gelesen, dass sie ne gute Liveband seien. Aber mit dem, was kam, hatte ich nicht gerechnet: Die Bühne war dunkel und es kam ruhiger Reggae. Das ganze Publikum guckte gespannt auf die Bühne. Auf einmal leuchtete ein Schild mit der Aufschrift "Party!!" auf und eine Sirene ging los. Dann stürmte die Band auf die Bühne und spielte. Ab dann war kein halten Halten mehr, das Publikum mit mir mittendrin ging ab, wie ich es vorher noch nie erlebt hatte. Ich konnte nicht anders als mitpogen und -springen. Ergo: das beste Konzert, auf dem ich je war.
Nach diesem Erlebnis war es für mich keine Frage, dass ich mir eine Karte holte, als sie im Frühjahr dieses Jahres wieder nach Deutschland kamen. Ich ging also hin und es war noch besser als beim letzten Mal! Man konnte mich regelrecht auswringen so geschwitzt war ich ;-) Die Vorband "Pepper" war übrigens auch super.
Was lernen wir daraus: Wenn ein Mad Caddies-Konzert in eurer Nähe ist, kauft eine Karte, geht hin und habt Spaß, denn den hat man mit den Caddies ohne Frage.
Empfehlungen: Alles, aber besonders die Alben "Qualitiy Soft Core", "Duck and Cover", "Rock the Plank" und "Songs in the Keys of Eh - Live From Toronto"
P.S.: Die Überschrift ist der Refrain aus "10 West" und passt irgendwie super
Links:
Band-Homepage
deutsche Fanseite
MySpace-Seite, wo ihr in ein paar Songs reinhören könnt (leider nicht in die Besten, aber egal)
Dienstag, 21. August 2007
"Es gibt nur cool und uncool und wie man sich fühlt!" oder Warum sind Tocotronic nur so faszinierend?
Hallo liebe Leser (ich weiß ihr seit nur ein kleiner Kreis aber egal)
Heute werde ich mich mal mit der netten Band Tocotronic beschäftigen. Gerade seit gestern werden die von mir wieder viel gehört, die teils melancholischen, teils wütenden Texte passen super zu meiner aktuellen Gefühlslage (fragt nicht...).
Also: Tocotronic gründeten sich 1993 in der Hochphase der so genannten "Hamburger Schule" (also Bands wie Blumfeld, Die Sterne oder als unbekanntere Beispiele Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs oder Cpt. Kirk&). Die ersten Alben waren noch relativ punkig mit parolenhaften Texten ("Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein", "Die Welt kann mich nicht mehr verstehen", "Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit"), aber auch schon damals gab es ruhigere Lieder.
Mit der Zeit wurden sie dann immer experimenteller (besonders auf den Alben "K.O.O.K." und "Tocotronic") und auch die Texte wurden immer "kryptischer" (Auszug aus "Free Hospital": "[...] Die Dinge um mich bilden ein Muster | Das mich unbeweglich umgibt | Dort aus dem Dunkeln schauen zwei Augen | Und ihr Blick ist finster und schön [...]"). Das neue Album ist aber wieder etwas rockiger (besonders das geniale "Sag alles ab").
Um wieder auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Ich finde Tocotronic so faszinierend, weil ich mich mit vielen Texten voll und ganz identifizieren kann und weil ihnen Genregrenzen und ähnliches offenbar scheißegal sind (zum Beispiel gibt es zahlreiche Ausflüge in die elektronische Musik). Auch mag ich die Einstellung der Band (beispielsweise setzen sie sich aktiv gegen den Rechtsradikalismus ein und den VIVA-Preis "Comet" in der Kategorie "Jung, deutsch und auf dem Weg nach oben" lehnten sie mit der Begründung "Wir sind nicht stolz darauf, jung zu sein. Wir sind auch nicht stolz darauf, deutsch zu sein. Und auf dem Weg nach oben, naja …" ab).
Kurzum: Tocotronic sind ne super Band, bei der es sich wirklich lohnt, sie anzuhören
Empfehlungen gibt es diesmal keine, da wirklich ALLE Alben super sind.
P.S. ich freue mich schon riesig auf das Konzert im Oktober ;-)
Links:
Homepage (besonders empfehlenswert: der "Blick zurück")
Wikipedia-Artikel
Indiepedia-Artikel
Heute werde ich mich mal mit der netten Band Tocotronic beschäftigen. Gerade seit gestern werden die von mir wieder viel gehört, die teils melancholischen, teils wütenden Texte passen super zu meiner aktuellen Gefühlslage (fragt nicht...).
Also: Tocotronic gründeten sich 1993 in der Hochphase der so genannten "Hamburger Schule" (also Bands wie Blumfeld, Die Sterne oder als unbekanntere Beispiele Ostzonensuppenwürfelmachenkrebs oder Cpt. Kirk&). Die ersten Alben waren noch relativ punkig mit parolenhaften Texten ("Ich möchte Teil einer Jugendbewegung sein", "Die Welt kann mich nicht mehr verstehen", "Die Idee ist gut, doch die Welt noch nicht bereit"), aber auch schon damals gab es ruhigere Lieder.
Mit der Zeit wurden sie dann immer experimenteller (besonders auf den Alben "K.O.O.K." und "Tocotronic") und auch die Texte wurden immer "kryptischer" (Auszug aus "Free Hospital": "[...] Die Dinge um mich bilden ein Muster | Das mich unbeweglich umgibt | Dort aus dem Dunkeln schauen zwei Augen | Und ihr Blick ist finster und schön [...]"). Das neue Album ist aber wieder etwas rockiger (besonders das geniale "Sag alles ab").
Um wieder auf die Eingangsfrage zurückzukommen:
Ich finde Tocotronic so faszinierend, weil ich mich mit vielen Texten voll und ganz identifizieren kann und weil ihnen Genregrenzen und ähnliches offenbar scheißegal sind (zum Beispiel gibt es zahlreiche Ausflüge in die elektronische Musik). Auch mag ich die Einstellung der Band (beispielsweise setzen sie sich aktiv gegen den Rechtsradikalismus ein und den VIVA-Preis "Comet" in der Kategorie "Jung, deutsch und auf dem Weg nach oben" lehnten sie mit der Begründung "Wir sind nicht stolz darauf, jung zu sein. Wir sind auch nicht stolz darauf, deutsch zu sein. Und auf dem Weg nach oben, naja …" ab).
Kurzum: Tocotronic sind ne super Band, bei der es sich wirklich lohnt, sie anzuhören
Empfehlungen gibt es diesmal keine, da wirklich ALLE Alben super sind.
P.S. ich freue mich schon riesig auf das Konzert im Oktober ;-)
Links:
Homepage (besonders empfehlenswert: der "Blick zurück")
Wikipedia-Artikel
Indiepedia-Artikel
Sonntag, 19. August 2007
NOFX, Bad Religion und Konsorten
so, nun nach ner halben Ewigkeit mal ein neuer Artikel:
Heute beschäftige ich mich mal mit dem Punk Rock, wie er von Bands wie NOFX, Pennywise, Bad Religion, Lagwagon usw. gespielt wird, also dem sogenannten "Melodic Hardcore" oder kurz "Melodycore".
Anfang bis Mitte der 80er fingen ein paar Hardcore-Bands (überwiegend welche aus Kalifornien) an, etwas melodiöser zu spielen, so entstand der Stil. Charakteristisch sind schnelle und kurze Lieder, oft mit mehrstimmigen Gesang und "Brüchen" in den Songs, da oft Wechsel zwischen harten/schnellen und ruhigeren Parts vorkommen. Auch wirkt die Musik oft als simpel und mit schlichten Strukturen.
Viele der Bands sind auf den beiden Labels "Epitaph" und "Fat Wreck Chords" unter Vertrag, die auch beide von Musikern aus dem Genre gegründet wurden, Epitaph vom Bad Religion-Gitarristen Brett Gurewitz, Fat Wreck vom NOFX-Sänger/Bassisten Fat Mike (eigentlich Michael Burkett). Die beiden Labels sind regelrecht befreundet, zum Beispiel befinden sich auf den Samplern der Labels (die Reihen "Punk-O-Rama" und "Fat Music) jeweils Bands der anderen Plattenfirma.
Die Texte sind oft politisch (aktuell gegen die US-Regierung unter George W. Bush), aber auch humorvoll (ein gutes Beispiel sind hier NOFX: einerseits politische Texte, andererseits auch regelrechte Blödsinnstexte).
Auffallend ist, dass fast alle Bands aus den USA und da überwiegend aus Kalifornien kommen, europäische Bands sind mir sogar nur zwei bekannt (Millencollin und No Fun At All, beide aus Schweden). Auch kommen viele sehr populäre, auch dem Mainstream bekannte (Pop-) Punk Bands aus der Melodycore-Szene, zum Beispiel The Offspring, Blink-182 oder Sum 41.
Meiner Meinung nach empfehlenswerte Bands:
NOFX (zur Zeit eine meine absoluten Lieblingsbands), Bad Religion, Pennywise, Lagwagon, Millencollin, No Use For A Name
Links:
Labelhomepage Epitaph Records (mit zahlreichen freien mp3s)
Labelhomepage Fat Wreck Chords (ebenfalls viele freie mp3s)
auf den meisten Bandhomepage gibt es ebenfalls freie mp3s bzw. Hörproben
Heute beschäftige ich mich mal mit dem Punk Rock, wie er von Bands wie NOFX, Pennywise, Bad Religion, Lagwagon usw. gespielt wird, also dem sogenannten "Melodic Hardcore" oder kurz "Melodycore".
Anfang bis Mitte der 80er fingen ein paar Hardcore-Bands (überwiegend welche aus Kalifornien) an, etwas melodiöser zu spielen, so entstand der Stil. Charakteristisch sind schnelle und kurze Lieder, oft mit mehrstimmigen Gesang und "Brüchen" in den Songs, da oft Wechsel zwischen harten/schnellen und ruhigeren Parts vorkommen. Auch wirkt die Musik oft als simpel und mit schlichten Strukturen.
Viele der Bands sind auf den beiden Labels "Epitaph" und "Fat Wreck Chords" unter Vertrag, die auch beide von Musikern aus dem Genre gegründet wurden, Epitaph vom Bad Religion-Gitarristen Brett Gurewitz, Fat Wreck vom NOFX-Sänger/Bassisten Fat Mike (eigentlich Michael Burkett). Die beiden Labels sind regelrecht befreundet, zum Beispiel befinden sich auf den Samplern der Labels (die Reihen "Punk-O-Rama" und "Fat Music) jeweils Bands der anderen Plattenfirma.
Die Texte sind oft politisch (aktuell gegen die US-Regierung unter George W. Bush), aber auch humorvoll (ein gutes Beispiel sind hier NOFX: einerseits politische Texte, andererseits auch regelrechte Blödsinnstexte).
Auffallend ist, dass fast alle Bands aus den USA und da überwiegend aus Kalifornien kommen, europäische Bands sind mir sogar nur zwei bekannt (Millencollin und No Fun At All, beide aus Schweden). Auch kommen viele sehr populäre, auch dem Mainstream bekannte (Pop-) Punk Bands aus der Melodycore-Szene, zum Beispiel The Offspring, Blink-182 oder Sum 41.
Meiner Meinung nach empfehlenswerte Bands:
NOFX (zur Zeit eine meine absoluten Lieblingsbands), Bad Religion, Pennywise, Lagwagon, Millencollin, No Use For A Name
Links:
Labelhomepage Epitaph Records (mit zahlreichen freien mp3s)
Labelhomepage Fat Wreck Chords (ebenfalls viele freie mp3s)
auf den meisten Bandhomepage gibt es ebenfalls freie mp3s bzw. Hörproben
Samstag, 28. Juli 2007
Anajo
Hallo
Heute widme ich mich der Augsburger Band Anajo.
Anajo machen deutschsprachigen Indie-Pop mit Texten, die oft von Themen wie Liebe handeln (was ja bei deutschem Indie-Pop häufiger der Fall ist ;-) ).
Gitarrist/Sänger Oliver und Bassist/Keyboarder Michael kannten sich schon aus der Schule, als sie 1999 die Band gründeten, Drummer Ingolf fanden sie über eine Anzeige. 2005 erschien dann das erste Album "Nah bei mir", Anfang 2007 kam dann der Nachfolger "Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?".
Meiner Meinung nach sind folgende Lieder besonders zu empfehlen: vom Album "Nah bei mir": Monika Tanzband, Hommage, Ich hol dich hier raus; von "Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?": Wenn du nur wüsstest, Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?, Streuner, Franzi+2, Spätsommersonne
Kurios ist auch die Entstehung des Bandnamens: Angeblich sah die Band sich gemeinsam den Bud Spencer-Film "Banana Joe" an...aufgrund eines defekten Fernsehers war beim Titel allerdings nur "Ana jo" zu lesen
P.S.: falls euch die Texte von Songs wie "Hotelboy" oder "Amsterdam-Mann" komisch vorkommen: ja, Sänger Olli ist homosexuell (was im Indiebereich ja eher selten ist...mir fällt da kein einziger anderer Indiemusiker ein...)
Homepage (mit Hörbeispielen)
Seite in der Indiepedia (mit Links zu frei verfügbaren mp3s)
Heute widme ich mich der Augsburger Band Anajo.
Anajo machen deutschsprachigen Indie-Pop mit Texten, die oft von Themen wie Liebe handeln (was ja bei deutschem Indie-Pop häufiger der Fall ist ;-) ).
Gitarrist/Sänger Oliver und Bassist/Keyboarder Michael kannten sich schon aus der Schule, als sie 1999 die Band gründeten, Drummer Ingolf fanden sie über eine Anzeige. 2005 erschien dann das erste Album "Nah bei mir", Anfang 2007 kam dann der Nachfolger "Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?".
Meiner Meinung nach sind folgende Lieder besonders zu empfehlen: vom Album "Nah bei mir": Monika Tanzband, Hommage, Ich hol dich hier raus; von "Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?": Wenn du nur wüsstest, Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?, Streuner, Franzi+2, Spätsommersonne
Kurios ist auch die Entstehung des Bandnamens: Angeblich sah die Band sich gemeinsam den Bud Spencer-Film "Banana Joe" an...aufgrund eines defekten Fernsehers war beim Titel allerdings nur "Ana jo" zu lesen
P.S.: falls euch die Texte von Songs wie "Hotelboy" oder "Amsterdam-Mann" komisch vorkommen: ja, Sänger Olli ist homosexuell (was im Indiebereich ja eher selten ist...mir fällt da kein einziger anderer Indiemusiker ein...)
Homepage (mit Hörbeispielen)
Seite in der Indiepedia (mit Links zu frei verfügbaren mp3s)
Donnerstag, 26. Juli 2007
The Slapstickers
so, hier mal mein erster richtiger Beitrag:
Die Slapstickers sind eine 9-köpfige Ska-Combo aus dem Köln/Bonner Raum (wo ich auch herkomme).
Sie haben sich 1995 gegründet und brachten 1998 ihr erstes Album "Ska Invasion" heraus. Danach folgten bis jetzt 3 weitere Studioalben, eine EP und ein Live-Album, welches ich euch besonders ans Herz legen möchte. Vom Stil her sind sie meiner Meinung nach am ehesten mit The Toasters aus New York zu vergleichen. Für die Toasters haben sie auch schon als Vorband gespielt, ebenso für weitere Skagrößen wie Madness und die Skatalites.
Auch live sind die Slapstickers sehr zu empfehlen, wovon ich mich dieses Jahr schon zwei mal überzeugen konnte.
Homepage (mit einigen Hörproben)
Wikipedia-Artikel
Die Slapstickers sind eine 9-köpfige Ska-Combo aus dem Köln/Bonner Raum (wo ich auch herkomme).
Sie haben sich 1995 gegründet und brachten 1998 ihr erstes Album "Ska Invasion" heraus. Danach folgten bis jetzt 3 weitere Studioalben, eine EP und ein Live-Album, welches ich euch besonders ans Herz legen möchte. Vom Stil her sind sie meiner Meinung nach am ehesten mit The Toasters aus New York zu vergleichen. Für die Toasters haben sie auch schon als Vorband gespielt, ebenso für weitere Skagrößen wie Madness und die Skatalites.
Auch live sind die Slapstickers sehr zu empfehlen, wovon ich mich dieses Jahr schon zwei mal überzeugen konnte.
Homepage (mit einigen Hörproben)
Wikipedia-Artikel
erster post
Hallo zusammen
ich, Jakob, werde hier in Zukunft einige Musiktipps veröffentlichen
diese Tipps werden alle eher Sachen sein, die abseits vom Mainstream liegen
tschüss
ich, Jakob, werde hier in Zukunft einige Musiktipps veröffentlichen
diese Tipps werden alle eher Sachen sein, die abseits vom Mainstream liegen
tschüss
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