Montag, 18. August 2008

neues Projekt: Kopfmusik

Hallo zusammen,

wie der aufmerksame Leser bestimmt gemerkt hat, wird hier ja nichts so wirklich mehr geschrieben. Da ich in letzter Zeit aber wieder Lust aufs bloggen bekomme, werde ich nun ein neues Projekt starten: Kopfmusik.
Dabei handelt es sich allerdings aber auch nicht um einen reinen Musik-Blog, auch andere Dinge die mich beschäftigen, werde ich ansprechen.

Also: falls ihr euch mal hierhin verirrt, mein neues Projekt findet ihr unter http://kopfmusik.wordpress.com/

Dienstag, 25. März 2008

Tomte und Kettcar, oder: die neue Hamburger Schule (?)

mehr als 2 Monate kein neuer Beitrag... warum?
Das kann ich nicht wirklich sagen, es ist wohl eine Mischung aus fehlender Zeit, mangelndem Antrieb und ähnlichen Einflüssen.
Aber heute schreibe ich nach langer Abwesenheit ja endlich noch mal was.

Thema sind heute die beiden Bands Tomte und Kettcar die ich vor allem wegen der Freundschaft der beiden Bands in einem Beitrag zusammenfassen will.

Fangen wir mal mit Tomte an:

Tomte gründeten sich bereits 1988 als "Warpigs", die Bandmitglieder gingen damals noch zur Schule. Anfang der 90er benannte man sich in "Tomte Tummetott" um, der Name ist der Titel ist der Buchtitel eines Kinderbuchs der schwedischen Autorin Astrid Lindgren. Unter diesem Namen und nach einigen Besetzungswechseln nahm die Band erste Demos auf, welche aber unveröffentlicht blieben. Ab 1994 ließ man dann das Tummetott der Einfachheit halber weg.
Zu dieser Zeit und auch auf der ersten EP mit dem Titel "Blinkmuffel" von 1996 war der Sound der Band noch relativ punkig, aber erste Indie-Pop-Ambitionen waren zu hören.
1998 kam dann das erste Album, welches vom heutigen Kettcar-Sänger Marcus Wiebusch (da haben wir die erste Verbindung der Bands) produziert wurde. Bald danach stoß auch Max Schröder (mittlerweile auch als "Der Hund Marie"bekannt, bildet zusammen mit Olli Schulz die von mir sehr bewunderte Band Olli Schulz und der Hund Marie) zur Band.
1999 ging der Tomte-Sänger Thees Uhlmann mit Tocotronic als Roadie auf Tour, die verschiedenen Eindrücke von dieser Tour wurden von ihm zunächst im Internet und später in Buchform unter dem Titel "Wir könnten Freunde werden" veröffentlicht.
Für das zweite Album 2000 gründete die Band das Label "Hotel van Cleef" welches wenig später zusammen mit Kettcar zum "Grand Hotel van Cleef" erweitert wurde.
Seit dem verbuchen Tomte eine zunehmde Erfolgsgeschichte, welche mit einem vierten Platz in den deutschen Albumcharts für das neuste Album "Buchstaben über der Stadt" im Jahre 2006 mündete.
Dieses Jahr wird wahrscheinlich auch noch ein neues Album erscheinen.
Auch spielt die Band dieses Jahr am 5.7. beim "umsonst und draußen"-Festival Rheinkultur in Bonn wo ich selbstverständlich anwesend sein werde.

Kommen wir nun zu Kettcar:

Kettcar gründeten sich 2001 aus Mitgliedern der Punkbands "...But Alive" und "Rantanplan" denen der Sound der jeweiligen Bands vermutlich zu punkig wurde. Schon im ersten Jahr wurde eine EP in Eigenregie veröffentlicht, für das erste Album 2002 gründete man dann wie oben schon erwähnt man dann das "Grand Hotel van Cleef". 2005 folgte dann das zweite Album, das dritte folgt in ein paar Wochen (und wird sich dann höchstwahrscheinlich schon am ersten Tag in meinem Besitz befinden ;-) ).
Kettcar spielen demnächst ein Konzert in Köln, vermutlich werde ich auch da anwesend sein.

Der Sound der Bands:
Beide Bands spielen von Punk beeinflussten, deutschsprachigen Indie-Pop/-Rock. Gerade deswegen, und natürlich wegen der Herkunft der Bands werden sie als die maßgeblichen Bands für die von vielen gesehenen "Wiederbelebung" der Hamburger Schule (wir erinnern uns: Indie-Szene in Hamburg in den 90ern, wurde hier ja schon oft erwähnt, siehe Blumfeld, Huah!, Die Sterne, Tocotronic) angesehen. Besonders Tomte sind stark von diesen Bands beeinflusst.

mp3s:
Tomte - Schreit den Namen meiner Mutter
Kettcar - Ich danke der Academy
Kettcar - Genauer betrachtet
Kettcar - Hauptsache Glauben

Links:
Grand Hotel van Cleef
Tomte:
- Homepage
- MySpace
- Indiepedia
Kettcar:
- Homepage
- MySpace
- Indiepedia

Dienstag, 22. Januar 2008

"Und Blumfeld... mag ich sowieso"

Mit diesem Zitat aus dem Song "Es ist einfach Rockmusik" von Tocotronic leite ich heute meinen Post über die tolle Band Blumfeld ein.

Blumfeld gehörten ja, zusammen mit den schon zich mal hier erwähnten Tocotronic und mit den Sternen, zu den bedeutesten Bands der so genannten "Hamburger Schule".
Blumfeld gründeten sich 1990 aus den Überresten zweier aufgelöster Punkbands ("Die Bienenjäger" und "Der schwarze Kanal", welche sich auflösten weil der Sänger nach einem Banküberfall verschwand und bis heute auch verschwunden blieb... in der Indiepedia stöbern bildet *g*). Sie benannten sich nach einer Kurzgeschichte von Franz Kafka ("Blumfeld - ein älterer Junggeselle"), wodurch schon geahnt werden kann, wo es hingeht: anspruchsvolle, niveauvolle Texte.
Die Band brachte in relativ kurzer Zeit zwei Alben hinaus (1992: "Ich-Maschine" und 1994: "L'État et moi"), welche beide prägend für die deutsche Indiependent-Musik der 90er Jahre waren. Überhaupt wurde sogar nur wegen dem Album "L'État et moi" der Name der "Hamburger Schule" von einem Journalisten der TAZ "entworfen". Die ersten beiden Alben waren auch noch sehr rockig und stark vom Punk beeinflusst, die Texte waren mehr als verwirrend... man fragt sich oft, wovon da bitte gesungen wurde.
Der Stilbruch folgte dann, nach einer Pause von fünf Jahren, 1999 mit dem Album "Old Nobody"... Blumfeld waren mit der Zeit zu einer Popband geworden. Statt rohen Gitarren gab es jetzt Keyboards und mehr als poppige Melodien und die Texte waren zwar immer noch sehr, sehr gut, wenn auch verständlicher. Auch wurde die Band plötzlich auch außerhalb der Indie-Szene bekannt. In diesem Zusammenhang erschienen dann noch drei weitere Alben (2001: "Testament der Angst", wieder etwas rockiger, 2003: "Jenseits von jedem", wieder sehr poppig und schließlich 2006: "Verbotene Früchte").
Heute genau vor einem Jahr gab dann Jochen Distelmeyer, der Sänger der Band, auf der Bandhomepage dann bekannt, dass Blumfeld sich nach einer Abschlusstournee auflösen werden. Als ich diese Meldung las, war ich schon irgendwie sehr enttäuscht... aber was will man machen, außer auf eine Reunion warten... Aber zumindest hat Jochen Distelmeyer, der ja so gut wie alle Blumfeldsongs geschrieben hat, laut einem Interview mit der Fachzeitschrift "Intro", weiterhin Musik machen.
Was bleibt ist die Erinnerung an eine der besten deutschen Bands der letzten 20 Jahre. Die Platten kann man ja schließlich weiterhin hören.

Was noch zu erwähnen wäre:
Blumfeld setzten sich, wie auch Tocotronic (schon wieder...), aktiv gegen den Rassimus und besonders auch gegen die so genannte "Deutsch-Quote" im Radio ein.

Links:
Wikipedia-Artikel
Indiepedia-Artikel
Offizielle Homepage
Fanseite
weitere Fanseite

Samstag, 5. Januar 2008

"So Give Me Coffee And TV, Easily" - blur

Hallo liebe Leser,
zunächst mal ein frohes neues Jahr
Als erstes in diesem Jahr werde ich über eine Band schreiben, die ich schon recht lange höre, es handelt sich dabei um die englische Band blur.

blur sind ja, zusammen mit Oasis, die Brit-Pop-Band schlechthin. Allerdings gründeten sie sich im Gegensatz zu diesen bereits 1989, also schon einiges vor der großen Brit-Pop-Welle Anfang bis Mitte der 90er. Außerdem sind sie auch sehr abwechslungsreich: die ersten Alben sind von der so genannten "Madchester-Szene" beeinflusst (Madchester: Szene in und um die nordenglische Stadt Manchester Ende der 80er, kennzeichend ist eine Vermischung von Indie-Rock und elektronischer Tanzmusik), die folgenden Alben sind dann klassischer Brit-Pop, die letzten Alben dann keiner Musikrichtung mehr zuzuordnen.
1991 veröffentlichten sie ihr erstes Album, danach folgten noch 6 weitere Alben, meist im Abstand von ein bis zwei Jahren. Bei den Aufnahmen des letzen Albums "Think Tank" (2003) zerstritt sich die Band und Gitarrist Graham Coxon verließ die Band. Die Band galt danach lange Zeit als nicht mehr existent. Allerdings haben sich die Mitglieder mittlerweile wieder vertragen und gingen im August 2007 auch wieder gemeinsam ins Studio (ob daraus auch ein Album entsteht bleibt abzuwarten).

Mit der Band Oasis besteht ein regelrechter Bandkrieg, der aber mittlerweile fast nur noch von Oasis geführt wird. Das krasseste war, dass der Gitarrist von Oasis, Noel Gallagher, über blur meinte "Der Gitarrist ist ganz ok, aber der Bassist und der Sänger sollen an AIDS sterben".

Was noch zu erwähnen wäre ist, dass der Sänger der Band, Damon Albarn, scheinbar keine Zeit ohne Musik verbringen kann. Er veröffentlichte mehrere Solo-Alben und Beiträge für Soundtracks, ist der Mann hinter der "Cartoon-Band" Gorillaz und spielt seit Ende 2006 zusammen mit Mitgliedern von The Verve und The Clash in der Band The Good, The Bad And The Queen.

Empfehlungen:
Für den Einstieg am besten das Best Of-Album, aber kauft euch ruhig alle Alben, die Band hat das verdient ;-)

Links:
Offizielle Website
Wikipedia-Artikel

Freitag, 28. Dezember 2007

2007 - Ein Jahr wie jedes andere?

So, meine Leser, 2007 neigt sich dem Ende zu. Und so langsam wird es Zeit einen Rückblick zu wagen. Was war musikalisch denn so los?

Ein, wie ich finde sehr wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste, Musikereignis war ohne Frage das Album "In Rainbows" von Radiohead bzw. wie es vermarktet wurde. Wir erinnern uns: Radiohead stellten ihr, übrigens sehr gutes, Album zum Download bereit. Der geneigte Downloader konnte den Preis, den er zahlen wollte, selber bestimmen (ich selbst habe, da ich keine Kreditkarte besitze, leider "0€" eintippen müssen). Das Medienecho war riesig... und mittlerweile hat die Vermarktungsstrategie ja auch schon erste Nachahmer gefunden (z.B. will die amerikanische Punkband Pennywise ihr nächstes Album im Frühjahr 2008 auf ähnliche Weise veröffentlichen).

2007 war auch das Jahr der tollen Band Re-Unions. Vor allem die Re-Union von Led Zeppelin ist sehr interessant (ob es zu einer Tour kommt ist ja noch fraglich, aber wenn es eine gibt: ich bin dabei, wenn die Tickets nicht zu teuer sind). Andere tolle Wiedervereinigungen waren: Smashing Pumpkins, The Verve, Rage Against The Machine, Dinosaur Jr., The Jesus and Mary Chain, My Bloody Valentine, ... Bei blur und den Libertines steht noch nicht fest, wie es weitergeht, es sieht aber gut aus.
Auflösungen gab es aber leider auch welche. Die meiner Meinung traurigste war die von Blumfeld im Frühjahr, zumal ich leider keine Karte mehr für die Abschiedstournee bekommen habe. Auch schade fand ich die von den Blood Brothers, zumal ich diese Band auch erst dieses Jahr kennengelernt habe.

Was mir dieses Jahr auch aufgefallen ist, ist etwas, was man in etwa als "zunehmende Kommerzialisierung des Indie" bezeichnen kann. Es wahr mehrfach zu beobachten, dass Indie- und ehmalige Underground-Bands beachtlich viel Radio-Airplay bekamen. Die besten Beispiele sind da natürlich Peter, Bjorn and John mit "Young Folks", die Kaiser Chiefs mit "Ruby" und Razorlight mit "America". Auch wechselten mehrere Indie-Bands (zum Teil zwangsweise) zu Major-Labels. Außerdem ist zunehmend ein Sterben von Indie-Labels zu beobachten (eine Folge daraus ist natürlich der vorangegangene Punkt). Darüber hinaus wurde, wie auch schon 2006, verdammt viel über einen Indie-Musiker in der Klatschpresse geschrieben, nämlich über, wie könnte es anders sein, Pete Doherty.

Nun folgt noch ein kleiner, persönlicher Jahrespoll:

Album des Jahres: Tocotronic - Kapitulation
weitere tolle Alben waren die von Anajo (Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?), Arcade Fire (Neon Bible), Au Revoir Simone (The Bird Of Music), Babyshambles (Shotters Nation), Dropkick Murphys (The Meanest of Times), Erdmöbel (No. 1 Hits), Fertig, Los! (Das Herz ist ein Sammler), Fiery Furnances (Widow City), Gogol Bordello (Super Taranta), The Good, The Bad & The Queen (The Good, The Bad & The Queen), Karaptenhund (#3), Kate Nash (Made Of Bricks), Kilians (Kill The Kilians), Mad Caddies (Keep It Going), The Skatoons (Am Arsch die Räuber), The Slapstickers (Rocket), The View (Hats Off To The Buskers) sowie die Box "Ein Lied Mehr" von Blumfeld.

Songs des Jahres:
Amy Winehouse - Rehab
Anajo - Wenn du nur wüsstest

Gogol Bordello - Super Taranta
Muff Potter - Fotoautomat
Peter, Bjorn and John - Young Folks (auch wenn ja schon 2006 erschienen)
Tocotronic - Kapitulation

Konzerte des Jahres:
Mad Caddies am 31. Mai in Köln
Tocotronic am 2. Oktober in Köln

Newcomer des Jahres:
Karpatenhund, Kate Nash, Kilians, The View

Größte musikalische Enttäuschung:
das Album "Black and White Album" von den Hives, es gibt zwar einzelne gute Lieder, aber die vom "Mainstream-Produzenten Nummer 1" Timbaland produzierten Lieder sind einfach nur peinlich und schlecht

schlechtestes Konzert:
Sick Of It All auf dem Rheinkultur-Festival in Bonn (haben auf mich total arrogant und eingebildet gewirkt; der Sänger brüllte die ganze Zeit nur Aufforderungen ins Publikum, wie es denn bitte zu pogen habe; Publikum schlägt und tritt (klar, das ist bei Hardcore normal, mir gefällts aber überhaupt nicht), ... im Nachhinein wäre ich lieber zu den Fantastischen Vier auf der Hauptbühne gegangen)

persönliche, musikalische Entdeckungen (sprich: "Was habe ich dieses Jahr für mich persönlich entdeckt"):
- die "Hamburger Schule"-Band Huah!
- die Brit-Pop-Bands Suede und Pulp
- verschiedene Solo-Interpretinnen, besonders aus dem "nicht-Rock"-Bereich (Kate Nash, Amy Winehouse, M.I.A., ...)
- alter Ska (vor allem die Specials)

Jetzt fragt sich nur noch: Was wird 2008 so passieren? Es gibt ja zum Beispiel schon eine Menge interessanter Alben-Ankündigungen (z.B. The Kooks, Kettcar, Olli Schulz und der Hund Marie, Jack Johnson, The Breeders, Weezer, Oasis, Adam Green, ...)
Aber wer weiß, was noch alles passieren wird... Naja abwarten

Einen guten Rutsch euch allen und bis zum nächsten Jahr, bis dahin habe ich nämlich nicht mehr vor, noch was zu schreiben

Sonntag, 23. Dezember 2007

Weihnachtsspecial

So, liebe Leser, morgen ist Heiligabend. Und das werde ich als Anlass nehmen, mal ein kleines Weihnachtsspecial zu schreiben. Das heißt ich werde euch Musik empfehlen, die gut zum Fest passt (oder gerade nicht, aber dazu später mehr ;-) )


Es gibt ja extrem viele Weihnachtslieder die ja auch vorm Fest ziemlich oft im Radio laufen... das, was mich davon am meisten nervt, ist natürlich das fiese "Last Christmas" von Wham!. Allerdings gibt es auch angenehmere Coverversionen von diesem Lied. Zum einen eine Elektropop-Version von der Band "Jeans Team" (hier zu downloaden) und eine Version von der BritPop-Band "Travis". Die amüsanteste Version ist aber von der Kölner Indieband "Erdmöbel". Die nahmen die Melodie von "Last Christmas" und schrieben einen neuen, deutschen Text dazu, der das Original parodiert (das, ebenfalls lustige, Video könnt ihr euch hier angucken).

Das nächste, was mir spontan in Sachen Musik und Weihnachten einfällt, ist das Album "Wir warten aufs Christkind" von den Toten Hosen (herausgegeben als "Die Roten Rosen"). Dort coverten die Hosen hauptsächlich alte, klassische Weihnachtslieder (Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder usw.) mit neuem Text ("Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all | zum Kiffen herkommet in Bethlehems Stall | und seht, was in dieser hochheiligen Nacht | das Gras aus Jamaika für Freude uns macht.") und mit Punk Rock - Melodien. Auch schrieben sie ein paar eigene Songs, die eindeutig gegen Weihnachten sind.
Besonders wenn man weiter beim Punk Rock bleibt, gibt es noch einige weitere Lieder gegen Weihnachten. Beispiele: Pennywise - "Christmas in Hell"; Terrorgruppe - "Abels trauriges Fest". Es gibt aber auch weitere Pro-Weihnachten Punk Rock Lieder (Beispiele: Ramones - "Merry Christmas (I Don't Wanna Fight Tonight)" (hier anzuhören) oder Voodoo Glow Skulls - "Feliz Navi Dad") oder auch weitere Cover klassischer Weihnachtslieder (z.B. WIZO - "Santa Claus Is Coming To Town").

Wer auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der amerikanische Singer/Songwriter Sufjan Stevens (am bekanntesten ist er wohl durch sein Projekt, für jeden US-Bundesstaat ein Album herauszubringen). 2006 brachte er eine Box mit insgesamt über 40 Weihnachtsliedern heraus (teilweise selbst geschriebene, teilweise Cover).

Ansonsten gibt es halt noch von zahlreichen weiteren guten Bands unterschiedlicher Genres weihnachtliche und anti-weihnachtliche Lieder (z.b. von AC/DC, Sonic Youth oder von Weezer) nur diese alle aufzuzählen würde dann wirklich den Rahmen sprengen.

So, und nun wünsche ich euch ein frohes Weihnachtsfest und vergesst nicht, dass es bei Weihnachten nicht nur um Geschenke geht ;-)

P.S. einen Jahresrückblick gibt es dieses Jahr auch noch, der kommt dann in ein paar Tagen

Freitag, 21. Dezember 2007

Was ist bloss mit dem Header los?? Teil 2 | Ankündigungen

Hallo Leser

also der Header, sprich: das Bild oben, ist wieder normal... Warum das etwa eine Woche nur so klein war? Ich habe keine Ahnung...

Naja, hauptsache es ist jetzt wieder so wie es sein sollte.

Und noch eine kleine Ankündigung
Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage mal ein kleines Weihnachts-Special schreiben, ihr könnt euch also schon mal freuen ;-)
Außerdem habe ich mir überlegt, den Blog ein bisschen auszuweiten und nicht mehr ausschließlich über Musik zu schreiben, aber das weiß ich noch nicht genau

Samstag, 15. Dezember 2007

"Enjoy Yourself! It's Later Than You Think" - The Specials

Heute schreibe ich über die englische Ska-Band (The) Specials (das "The" ist nur auf einem Teil der Veröffentlichungen vorhanden, deswegen hab ich das einfach mal eingeklammert).

Die Specials spielten, wie schon gesagt, Ska. Und für mich sind sie sogar die Skaband schlechthin.
Sie gründeten sich 1977, also zur Zeit, als in England der Punk Hochkultur hatte, vom Punk sind sie auch etwas beeinflusst (aber bedeutend weniger als der etwa zehn Jahre später aufkommende Ska-Punk). Auch tourten sie noch vor dem Erscheinen eines Debüts mit der legendären und hier mittlerweile auch schon mehrfach hier erwähnten Punkband The Clash. Nach dieser Tour bekamen sie dann auch jede Menge anfragen von Plattenlabels, aber anstatt sich einer von diesen anzuschließen, gründete der Keyboarder der Band, Jerry Dammers, das Label "2 Tone", aber dazu später mehr.
Die Specials brachten in ihrer Ur-Besetzung nur zwei Alben heraus ("Specials" von 1979 und "More Specials" von 1980). 1981 verließen die meisten Mitglieder die Band und der Rest benannte sich in "Specials A.K.A." um. In den 90ern, nach einer mehrjährigen Trennung, hieß die Band wieder "The Specials", machte aber bei weitem nicht mehr so gute Musik. 1999 trennten sie sich dann endgültig.

Die Specials waren die erste Band der sogenannten "2 Tone-Welle" des Ska. Der Name der "Welle" kam, wie ihr euch schon denken könnt, von dem oben bereits erwähnten Label. Nahezu alle Bands dieser Welle (die bekanntesten dürften Madness sein) waren auf dem Label unter Vertrag, welches sich aber nicht als Plattenlabel sah, sondern als "Parodie eines Plattenlabels".
Die Specials waren es auch, die das Schwarz/Weiß-Schachbrettmuster, welches heute in zahlreichen Bandlogos zu finden ist und auch als typisch für Ska zählt, einführten, indem sie ihre Veröffentlichungen damit schmückten. Das Muster soll die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit von verschiedenfarbigen Menschen verdeutlichen (daher auch der Name 2 Tone: zwei (Farb-)töne), eine sehr lobenswerte und schöne Metapher.

Die Texte der Specials waren recht vielseitig. Einerseits gab es humorvolle Spass- und Gute-Laune-Texte (z.B. "Too Much Too Young": "You've done too much | much too young |
Now you're married with a kid | when you could be having fun with me"), andererseits aus Texte, welche ernstere Themen ansprach und den Rassismus anprangerte.

Für mich waren die Specials eine sehr gute, wenn nicht sogar die beste, Skaband. Warum das so ist, kann ich nicht wirklich sagen, ich finde diese Band aber einfach großartig. Es ist einfach ein tolles Gefühl meine Vinyl-Version des ersten Albums auf meinen Plattenteller zu legen und sie mir anzuhören. Wenn ich ihre Musik höre, ist schlechte Laune direkt wie verflogen.
Außerdem coverte eine meiner anderen absoluten Lieblingsbands, nämlich Tocotronic, einen Song der Specials, nämlich den Anti-Rassismus-Song "Racist Friend".

Die ersten beiden Alben, "Specials" und "More Specials", sind ohne Abstriche jedem zu empfehlen, der gerne Ska hört. Die späteren Alben, besonders die aus den 90ern, sind allerdings nicht so gut.
Besonders empfehlenswerte Songs: A Message to You Rudy, Enjoy Yourself (It's Later Than You Think), Gangsters, Little Bitch (mein Lieblingslied von ihnen), Nite Club, Rat Race, Rude Boys Outa Jail, Too Much Too Young

Links:
Wikipedia-Artikel
offizielle Homepage (mit ein paar Live-mp3s zum downloaden)
ausführliche 2 Tone-Diskographie

Was ist bloss mit dem Header los??

Als ich eben auf meinen Blog ging, da ich endlich nochmal ein bisschen schreiben wollte (was ich auch gleich machen werde), musste ich bemerken, dass das Bild oben nur noch zu einem Bruchteil angezeigt wird... Ich habe absolut keine Ahnung wieso.
Ich bin dadrüber schon irgendwie etwas sauer, da es schon seine Zeit gedauert hat, bis ich gezielt CDs ausgewählt, eine geeignete Perspektive und Anordnung ausgewählt hatte.
Naja, wie dem auch sei, hier habt ihr das Bild komplett.

Donnerstag, 29. November 2007

"I Got A Date With The Night" - Yeah Yeah Yeahs

Hallo zusammen
heute blogge ich über die New Yorker Band "Yeah Yeah Yeahs"

Die Yeah Yeah Yeahs gründeten sich 2000 nachdem Sängerin Karen O. (eigentlich Karen Orzolek) und Gitarrist Nick Zinner vorher zusammen in einer Band spielten, die akustische Liebeslieder spielte. Mit den Yeah Yeah Yeahs wollten sie genau das Gegenteil ihrer ersten Band machen. Erst Tage vor dem ersten Auftritt fanden sie dann auch einen Schlagzeuger (Brian Chase). 2001 und 2002 folgten dann die ersten Singles und EPs, 2003 das erste, übrigens sehr sehr gute, Album "Fever To Tell" und 2006 schließlich das Album "Show Your Bones".
Sie spielen eine sehr tanzbare und wilde Art von Indie-Rock mit Punkeinfluss. Aufgrund der Herkunft der Band (die New Yorker Kunst-Szene) wird ihre Musik auch als Art-Punk bezeichnet.

Ich schätze die Yeah Yeah Yeahs vor allem wegen ihrer Experimentierfreudigkeit, aber auch wegen ihrer Tanzbarkeit.

Empfehlenswerte Lieder (ja, die gibts jetzt auch endlich mal wieder):
Art Star, Date With The Night, Honeybear, Way Out, Pin (das erste Lied, was ich von ihnen kannte), Machine, Y Control

Links:
Offizielle Homepage
Fan-Seite
Indiepedia-Artikel

freie mp3s:
Art Star
Miles Away
Machine