So, meine Leser, 2007 neigt sich dem Ende zu. Und so langsam wird es Zeit einen Rückblick zu wagen. Was war musikalisch denn so los?
Ein, wie ich finde sehr wichtiges, wenn nicht sogar das wichtigste, Musikereignis war ohne Frage das Album "In Rainbows" von Radiohead bzw. wie es vermarktet wurde. Wir erinnern uns: Radiohead stellten ihr, übrigens sehr gutes, Album zum Download bereit. Der geneigte Downloader konnte den Preis, den er zahlen wollte, selber bestimmen (ich selbst habe, da ich keine Kreditkarte besitze, leider "0€" eintippen müssen). Das Medienecho war riesig... und mittlerweile hat die Vermarktungsstrategie ja auch schon erste Nachahmer gefunden (z.B. will die amerikanische Punkband Pennywise ihr nächstes Album im Frühjahr 2008 auf ähnliche Weise veröffentlichen).
2007 war auch das Jahr der tollen Band Re-Unions. Vor allem die Re-Union von Led Zeppelin ist sehr interessant (ob es zu einer Tour kommt ist ja noch fraglich, aber wenn es eine gibt: ich bin dabei, wenn die Tickets nicht zu teuer sind). Andere tolle Wiedervereinigungen waren: Smashing Pumpkins, The Verve, Rage Against The Machine, Dinosaur Jr., The Jesus and Mary Chain, My Bloody Valentine, ... Bei blur und den Libertines steht noch nicht fest, wie es weitergeht, es sieht aber gut aus.
Auflösungen gab es aber leider auch welche. Die meiner Meinung traurigste war die von Blumfeld im Frühjahr, zumal ich leider keine Karte mehr für die Abschiedstournee bekommen habe. Auch schade fand ich die von den Blood Brothers, zumal ich diese Band auch erst dieses Jahr kennengelernt habe.
Was mir dieses Jahr auch aufgefallen ist, ist etwas, was man in etwa als "zunehmende Kommerzialisierung des Indie" bezeichnen kann. Es wahr mehrfach zu beobachten, dass Indie- und ehmalige Underground-Bands beachtlich viel Radio-Airplay bekamen. Die besten Beispiele sind da natürlich Peter, Bjorn and John mit "Young Folks", die Kaiser Chiefs mit "Ruby" und Razorlight mit "America". Auch wechselten mehrere Indie-Bands (zum Teil zwangsweise) zu Major-Labels. Außerdem ist zunehmend ein Sterben von Indie-Labels zu beobachten (eine Folge daraus ist natürlich der vorangegangene Punkt). Darüber hinaus wurde, wie auch schon 2006, verdammt viel über einen Indie-Musiker in der Klatschpresse geschrieben, nämlich über, wie könnte es anders sein, Pete Doherty.
Nun folgt noch ein kleiner, persönlicher Jahrespoll:
Album des Jahres: Tocotronic - Kapitulation
weitere tolle Alben waren die von Anajo (Hallo, wer kennt hier eigentlich wen?), Arcade Fire (Neon Bible), Au Revoir Simone (The Bird Of Music), Babyshambles (Shotters Nation), Dropkick Murphys (The Meanest of Times), Erdmöbel (No. 1 Hits), Fertig, Los! (Das Herz ist ein Sammler), Fiery Furnances (Widow City), Gogol Bordello (Super Taranta), The Good, The Bad & The Queen (The Good, The Bad & The Queen), Karaptenhund (#3), Kate Nash (Made Of Bricks), Kilians (Kill The Kilians), Mad Caddies (Keep It Going), The Skatoons (Am Arsch die Räuber), The Slapstickers (Rocket), The View (Hats Off To The Buskers) sowie die Box "Ein Lied Mehr" von Blumfeld.
Songs des Jahres:
Amy Winehouse - Rehab
Anajo - Wenn du nur wüsstest
Gogol Bordello - Super Taranta
Muff Potter - Fotoautomat
Peter, Bjorn and John - Young Folks (auch wenn ja schon 2006 erschienen)
Tocotronic - Kapitulation
Konzerte des Jahres:
Mad Caddies am 31. Mai in Köln
Tocotronic am 2. Oktober in Köln
Newcomer des Jahres:
Karpatenhund, Kate Nash, Kilians, The View
Größte musikalische Enttäuschung:
das Album "Black and White Album" von den Hives, es gibt zwar einzelne gute Lieder, aber die vom "Mainstream-Produzenten Nummer 1" Timbaland produzierten Lieder sind einfach nur peinlich und schlecht
schlechtestes Konzert:
Sick Of It All auf dem Rheinkultur-Festival in Bonn (haben auf mich total arrogant und eingebildet gewirkt; der Sänger brüllte die ganze Zeit nur Aufforderungen ins Publikum, wie es denn bitte zu pogen habe; Publikum schlägt und tritt (klar, das ist bei Hardcore normal, mir gefällts aber überhaupt nicht), ... im Nachhinein wäre ich lieber zu den Fantastischen Vier auf der Hauptbühne gegangen)
persönliche, musikalische Entdeckungen (sprich: "Was habe ich dieses Jahr für mich persönlich entdeckt"):
- die "Hamburger Schule"-Band Huah!
- die Brit-Pop-Bands Suede und Pulp
- verschiedene Solo-Interpretinnen, besonders aus dem "nicht-Rock"-Bereich (Kate Nash, Amy Winehouse, M.I.A., ...)
- alter Ska (vor allem die Specials)
Jetzt fragt sich nur noch: Was wird 2008 so passieren? Es gibt ja zum Beispiel schon eine Menge interessanter Alben-Ankündigungen (z.B. The Kooks, Kettcar, Olli Schulz und der Hund Marie, Jack Johnson, The Breeders, Weezer, Oasis, Adam Green, ...)
Aber wer weiß, was noch alles passieren wird... Naja abwarten
Einen guten Rutsch euch allen und bis zum nächsten Jahr, bis dahin habe ich nämlich nicht mehr vor, noch was zu schreiben
Freitag, 28. Dezember 2007
Sonntag, 23. Dezember 2007
Weihnachtsspecial
So, liebe Leser, morgen ist Heiligabend. Und das werde ich als Anlass nehmen, mal ein kleines Weihnachtsspecial zu schreiben. Das heißt ich werde euch Musik empfehlen, die gut zum Fest passt (oder gerade nicht, aber dazu später mehr ;-) )
Es gibt ja extrem viele Weihnachtslieder die ja auch vorm Fest ziemlich oft im Radio laufen... das, was mich davon am meisten nervt, ist natürlich das fiese "Last Christmas" von Wham!. Allerdings gibt es auch angenehmere Coverversionen von diesem Lied. Zum einen eine Elektropop-Version von der Band "Jeans Team" (hier zu downloaden) und eine Version von der BritPop-Band "Travis". Die amüsanteste Version ist aber von der Kölner Indieband "Erdmöbel". Die nahmen die Melodie von "Last Christmas" und schrieben einen neuen, deutschen Text dazu, der das Original parodiert (das, ebenfalls lustige, Video könnt ihr euch hier angucken).
Das nächste, was mir spontan in Sachen Musik und Weihnachten einfällt, ist das Album "Wir warten aufs Christkind" von den Toten Hosen (herausgegeben als "Die Roten Rosen"). Dort coverten die Hosen hauptsächlich alte, klassische Weihnachtslieder (Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder usw.) mit neuem Text ("Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all | zum Kiffen herkommet in Bethlehems Stall | und seht, was in dieser hochheiligen Nacht | das Gras aus Jamaika für Freude uns macht.") und mit Punk Rock - Melodien. Auch schrieben sie ein paar eigene Songs, die eindeutig gegen Weihnachten sind.
Besonders wenn man weiter beim Punk Rock bleibt, gibt es noch einige weitere Lieder gegen Weihnachten. Beispiele: Pennywise - "Christmas in Hell"; Terrorgruppe - "Abels trauriges Fest". Es gibt aber auch weitere Pro-Weihnachten Punk Rock Lieder (Beispiele: Ramones - "Merry Christmas (I Don't Wanna Fight Tonight)" (hier anzuhören) oder Voodoo Glow Skulls - "Feliz Navi Dad") oder auch weitere Cover klassischer Weihnachtslieder (z.B. WIZO - "Santa Claus Is Coming To Town").
Wer auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der amerikanische Singer/Songwriter Sufjan Stevens (am bekanntesten ist er wohl durch sein Projekt, für jeden US-Bundesstaat ein Album herauszubringen). 2006 brachte er eine Box mit insgesamt über 40 Weihnachtsliedern heraus (teilweise selbst geschriebene, teilweise Cover).
Ansonsten gibt es halt noch von zahlreichen weiteren guten Bands unterschiedlicher Genres weihnachtliche und anti-weihnachtliche Lieder (z.b. von AC/DC, Sonic Youth oder von Weezer) nur diese alle aufzuzählen würde dann wirklich den Rahmen sprengen.
So, und nun wünsche ich euch ein frohes Weihnachtsfest und vergesst nicht, dass es bei Weihnachten nicht nur um Geschenke geht ;-)
P.S. einen Jahresrückblick gibt es dieses Jahr auch noch, der kommt dann in ein paar Tagen
Es gibt ja extrem viele Weihnachtslieder die ja auch vorm Fest ziemlich oft im Radio laufen... das, was mich davon am meisten nervt, ist natürlich das fiese "Last Christmas" von Wham!. Allerdings gibt es auch angenehmere Coverversionen von diesem Lied. Zum einen eine Elektropop-Version von der Band "Jeans Team" (hier zu downloaden) und eine Version von der BritPop-Band "Travis". Die amüsanteste Version ist aber von der Kölner Indieband "Erdmöbel". Die nahmen die Melodie von "Last Christmas" und schrieben einen neuen, deutschen Text dazu, der das Original parodiert (das, ebenfalls lustige, Video könnt ihr euch hier angucken).
Das nächste, was mir spontan in Sachen Musik und Weihnachten einfällt, ist das Album "Wir warten aufs Christkind" von den Toten Hosen (herausgegeben als "Die Roten Rosen"). Dort coverten die Hosen hauptsächlich alte, klassische Weihnachtslieder (Ihr Kinderlein kommet, Alle Jahre wieder usw.) mit neuem Text ("Ihr Kinderlein kommet, o kommet doch all | zum Kiffen herkommet in Bethlehems Stall | und seht, was in dieser hochheiligen Nacht | das Gras aus Jamaika für Freude uns macht.") und mit Punk Rock - Melodien. Auch schrieben sie ein paar eigene Songs, die eindeutig gegen Weihnachten sind.
Besonders wenn man weiter beim Punk Rock bleibt, gibt es noch einige weitere Lieder gegen Weihnachten. Beispiele: Pennywise - "Christmas in Hell"; Terrorgruppe - "Abels trauriges Fest". Es gibt aber auch weitere Pro-Weihnachten Punk Rock Lieder (Beispiele: Ramones - "Merry Christmas (I Don't Wanna Fight Tonight)" (hier anzuhören) oder Voodoo Glow Skulls - "Feliz Navi Dad") oder auch weitere Cover klassischer Weihnachtslieder (z.B. WIZO - "Santa Claus Is Coming To Town").
Wer auch nicht unerwähnt bleiben sollte, ist der amerikanische Singer/Songwriter Sufjan Stevens (am bekanntesten ist er wohl durch sein Projekt, für jeden US-Bundesstaat ein Album herauszubringen). 2006 brachte er eine Box mit insgesamt über 40 Weihnachtsliedern heraus (teilweise selbst geschriebene, teilweise Cover).
Ansonsten gibt es halt noch von zahlreichen weiteren guten Bands unterschiedlicher Genres weihnachtliche und anti-weihnachtliche Lieder (z.b. von AC/DC, Sonic Youth oder von Weezer) nur diese alle aufzuzählen würde dann wirklich den Rahmen sprengen.
So, und nun wünsche ich euch ein frohes Weihnachtsfest und vergesst nicht, dass es bei Weihnachten nicht nur um Geschenke geht ;-)
P.S. einen Jahresrückblick gibt es dieses Jahr auch noch, der kommt dann in ein paar Tagen
Freitag, 21. Dezember 2007
Was ist bloss mit dem Header los?? Teil 2 | Ankündigungen
Hallo Leser
also der Header, sprich: das Bild oben, ist wieder normal... Warum das etwa eine Woche nur so klein war? Ich habe keine Ahnung...
Naja, hauptsache es ist jetzt wieder so wie es sein sollte.
Und noch eine kleine Ankündigung
Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage mal ein kleines Weihnachts-Special schreiben, ihr könnt euch also schon mal freuen ;-)
Außerdem habe ich mir überlegt, den Blog ein bisschen auszuweiten und nicht mehr ausschließlich über Musik zu schreiben, aber das weiß ich noch nicht genau
also der Header, sprich: das Bild oben, ist wieder normal... Warum das etwa eine Woche nur so klein war? Ich habe keine Ahnung...
Naja, hauptsache es ist jetzt wieder so wie es sein sollte.
Und noch eine kleine Ankündigung
Wahrscheinlich werde ich die nächsten Tage mal ein kleines Weihnachts-Special schreiben, ihr könnt euch also schon mal freuen ;-)
Außerdem habe ich mir überlegt, den Blog ein bisschen auszuweiten und nicht mehr ausschließlich über Musik zu schreiben, aber das weiß ich noch nicht genau
Samstag, 15. Dezember 2007
"Enjoy Yourself! It's Later Than You Think" - The Specials
Heute schreibe ich über die englische Ska-Band (The) Specials (das "The" ist nur auf einem Teil der Veröffentlichungen vorhanden, deswegen hab ich das einfach mal eingeklammert).
Die Specials spielten, wie schon gesagt, Ska. Und für mich sind sie sogar die Skaband schlechthin.
Sie gründeten sich 1977, also zur Zeit, als in England der Punk Hochkultur hatte, vom Punk sind sie auch etwas beeinflusst (aber bedeutend weniger als der etwa zehn Jahre später aufkommende Ska-Punk). Auch tourten sie noch vor dem Erscheinen eines Debüts mit der legendären und hier mittlerweile auch schon mehrfach hier erwähnten Punkband The Clash. Nach dieser Tour bekamen sie dann auch jede Menge anfragen von Plattenlabels, aber anstatt sich einer von diesen anzuschließen, gründete der Keyboarder der Band, Jerry Dammers, das Label "2 Tone", aber dazu später mehr.
Die Specials brachten in ihrer Ur-Besetzung nur zwei Alben heraus ("Specials" von 1979 und "More Specials" von 1980). 1981 verließen die meisten Mitglieder die Band und der Rest benannte sich in "Specials A.K.A." um. In den 90ern, nach einer mehrjährigen Trennung, hieß die Band wieder "The Specials", machte aber bei weitem nicht mehr so gute Musik. 1999 trennten sie sich dann endgültig.
Die Specials waren die erste Band der sogenannten "2 Tone-Welle" des Ska. Der Name der "Welle" kam, wie ihr euch schon denken könnt, von dem oben bereits erwähnten Label. Nahezu alle Bands dieser Welle (die bekanntesten dürften Madness sein) waren auf dem Label unter Vertrag, welches sich aber nicht als Plattenlabel sah, sondern als "Parodie eines Plattenlabels".
Die Specials waren es auch, die das Schwarz/Weiß-Schachbrettmuster, welches heute in zahlreichen Bandlogos zu finden ist und auch als typisch für Ska zählt, einführten, indem sie ihre Veröffentlichungen damit schmückten. Das Muster soll die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit von verschiedenfarbigen Menschen verdeutlichen (daher auch der Name 2 Tone: zwei (Farb-)töne), eine sehr lobenswerte und schöne Metapher.
Die Texte der Specials waren recht vielseitig. Einerseits gab es humorvolle Spass- und Gute-Laune-Texte (z.B. "Too Much Too Young": "You've done too much | much too young |
Now you're married with a kid | when you could be having fun with me"), andererseits aus Texte, welche ernstere Themen ansprach und den Rassismus anprangerte.
Für mich waren die Specials eine sehr gute, wenn nicht sogar die beste, Skaband. Warum das so ist, kann ich nicht wirklich sagen, ich finde diese Band aber einfach großartig. Es ist einfach ein tolles Gefühl meine Vinyl-Version des ersten Albums auf meinen Plattenteller zu legen und sie mir anzuhören. Wenn ich ihre Musik höre, ist schlechte Laune direkt wie verflogen.
Außerdem coverte eine meiner anderen absoluten Lieblingsbands, nämlich Tocotronic, einen Song der Specials, nämlich den Anti-Rassismus-Song "Racist Friend".
Die ersten beiden Alben, "Specials" und "More Specials", sind ohne Abstriche jedem zu empfehlen, der gerne Ska hört. Die späteren Alben, besonders die aus den 90ern, sind allerdings nicht so gut.
Besonders empfehlenswerte Songs: A Message to You Rudy, Enjoy Yourself (It's Later Than You Think), Gangsters, Little Bitch (mein Lieblingslied von ihnen), Nite Club, Rat Race, Rude Boys Outa Jail, Too Much Too Young
Links:
Wikipedia-Artikel
offizielle Homepage (mit ein paar Live-mp3s zum downloaden)
ausführliche 2 Tone-Diskographie
Die Specials spielten, wie schon gesagt, Ska. Und für mich sind sie sogar die Skaband schlechthin.
Sie gründeten sich 1977, also zur Zeit, als in England der Punk Hochkultur hatte, vom Punk sind sie auch etwas beeinflusst (aber bedeutend weniger als der etwa zehn Jahre später aufkommende Ska-Punk). Auch tourten sie noch vor dem Erscheinen eines Debüts mit der legendären und hier mittlerweile auch schon mehrfach hier erwähnten Punkband The Clash. Nach dieser Tour bekamen sie dann auch jede Menge anfragen von Plattenlabels, aber anstatt sich einer von diesen anzuschließen, gründete der Keyboarder der Band, Jerry Dammers, das Label "2 Tone", aber dazu später mehr.
Die Specials brachten in ihrer Ur-Besetzung nur zwei Alben heraus ("Specials" von 1979 und "More Specials" von 1980). 1981 verließen die meisten Mitglieder die Band und der Rest benannte sich in "Specials A.K.A." um. In den 90ern, nach einer mehrjährigen Trennung, hieß die Band wieder "The Specials", machte aber bei weitem nicht mehr so gute Musik. 1999 trennten sie sich dann endgültig.
Die Specials waren die erste Band der sogenannten "2 Tone-Welle" des Ska. Der Name der "Welle" kam, wie ihr euch schon denken könnt, von dem oben bereits erwähnten Label. Nahezu alle Bands dieser Welle (die bekanntesten dürften Madness sein) waren auf dem Label unter Vertrag, welches sich aber nicht als Plattenlabel sah, sondern als "Parodie eines Plattenlabels".
Die Specials waren es auch, die das Schwarz/Weiß-Schachbrettmuster, welches heute in zahlreichen Bandlogos zu finden ist und auch als typisch für Ska zählt, einführten, indem sie ihre Veröffentlichungen damit schmückten. Das Muster soll die Verbundenheit und die Zusammengehörigkeit von verschiedenfarbigen Menschen verdeutlichen (daher auch der Name 2 Tone: zwei (Farb-)töne), eine sehr lobenswerte und schöne Metapher.
Die Texte der Specials waren recht vielseitig. Einerseits gab es humorvolle Spass- und Gute-Laune-Texte (z.B. "Too Much Too Young": "You've done too much | much too young |
Now you're married with a kid | when you could be having fun with me"), andererseits aus Texte, welche ernstere Themen ansprach und den Rassismus anprangerte.
Für mich waren die Specials eine sehr gute, wenn nicht sogar die beste, Skaband. Warum das so ist, kann ich nicht wirklich sagen, ich finde diese Band aber einfach großartig. Es ist einfach ein tolles Gefühl meine Vinyl-Version des ersten Albums auf meinen Plattenteller zu legen und sie mir anzuhören. Wenn ich ihre Musik höre, ist schlechte Laune direkt wie verflogen.
Außerdem coverte eine meiner anderen absoluten Lieblingsbands, nämlich Tocotronic, einen Song der Specials, nämlich den Anti-Rassismus-Song "Racist Friend".
Die ersten beiden Alben, "Specials" und "More Specials", sind ohne Abstriche jedem zu empfehlen, der gerne Ska hört. Die späteren Alben, besonders die aus den 90ern, sind allerdings nicht so gut.
Besonders empfehlenswerte Songs: A Message to You Rudy, Enjoy Yourself (It's Later Than You Think), Gangsters, Little Bitch (mein Lieblingslied von ihnen), Nite Club, Rat Race, Rude Boys Outa Jail, Too Much Too Young
Links:
Wikipedia-Artikel
offizielle Homepage (mit ein paar Live-mp3s zum downloaden)
ausführliche 2 Tone-Diskographie
Was ist bloss mit dem Header los??
Als ich eben auf meinen Blog ging, da ich endlich nochmal ein bisschen schreiben wollte (was ich auch gleich machen werde), musste ich bemerken, dass das Bild oben nur noch zu einem Bruchteil angezeigt wird... Ich habe absolut keine Ahnung wieso.
Ich bin dadrüber schon irgendwie etwas sauer, da es schon seine Zeit gedauert hat, bis ich gezielt CDs ausgewählt, eine geeignete Perspektive und Anordnung ausgewählt hatte.
Naja, wie dem auch sei, hier habt ihr das Bild komplett.
Ich bin dadrüber schon irgendwie etwas sauer, da es schon seine Zeit gedauert hat, bis ich gezielt CDs ausgewählt, eine geeignete Perspektive und Anordnung ausgewählt hatte.
Naja, wie dem auch sei, hier habt ihr das Bild komplett.
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